Pressemitteilung des Landratsamtes Bayreuth vom 12.08.2015:
Wrack wird von Feldjägern der Bundeswehr bewacht
Der Absturz des US-Kampf-Jets in der Oberpfalz ist für die Hilfskräfte aus dem Landkreis Bayreuth beendet. Wie Landrat Hermann Hübner mitteilt, wurde die Gegend um den Unfallort gestern Abend zum militärischen Sicherheitsgebiet erklärt. Die Sicherung und Bewachung obliegt damit der Bundeswehr und wird derzeit durch Feldjäger wahrgenommen. „Wir haben daraufhin Personal und Material weiter ausgedünnt; gegen 20.00 Uhr verließen die letzten Helfer die Schadensstelle.“
Noch am Nachmittag waren insgesamt 484 Kräfte im Einsatz, darunter 235 seitens der Feuerwehr, 126 von Seiten des BRK und sechs vom Malteser Hilfsdienst. 42 Kräfte der Polizei, 12 Bundeswehrsoldaten und 33 Mitglieder des technischen Hilfswerkes waren genauso vor Ort gewesen wie 30 amerikanische Soldaten.
Zwei der sechs abgeworfenen Übungs-Rauchbomben konnten unmittelbar an der Absturzstelle gefunden werden. Der Verbleib der restlichen vier ist bis dato ungeklärt. Nach bisheriger Einschätzung geht von ihnen jedoch keine unmittelbare Gefahr aus. Sollten Personen verdächtig erscheinende Gegenstände in der Region Eschenbach – Schlammersdorf – Kirchenthumbach finden, so werden sie gebeten, unverzüglich den Polizeinotruf 110 zu wählen.
Landrat Hübner hob abermals die äußerst vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zwischen den Hilfskräften hervor und dankte für den selbstlosen und weit über das normale Maß hinausgehenden Einsatz aller teilnehmenden Kräfte unter Führung von Kreisbrandrat Hermann Schreck, der örtlicher Einsatzleiter war, ebenso dem Team der Integrierten Leitstelle wie auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Hauses.
Drei Feuerwehrleute hatten sich zur ambulanten Behandlung in ein Kranken- haus begeben müssen, 10 weitere Feuerwehrleute mussten kurzzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen – allesamt der hohen Temperatur und der dem Einsatz angemessenen Schutzkleidung geschuldet.
„Ich bin sehr froh, dass dieser schreckliche Unfall alles in allem doch glimpflich ablief, hat sich der Pilot zum Glück nur leichte Verletzungen zugezogen und sich der Unfall über unbewohntem Gebiet ereignet. Ebenso sind keine giftigen Stoffe ausgetreten, da das Flugzeug ohne Kampfmittel unterwegs war. Alles hätte auch viel schlimmer kommen können“, so ein sichtlich erleichterter Landrat.
Aus der Sicht des Landratsamt Bayreuth gab es im Übrigen zu keiner Zeit Unklarheiten über den genauen Absturzort. Aufgrund der Koordinaten konnte relativ rasch ermittelt werden, dass die Absturzstelle eindeutig dem Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab zuzuordnen ist. Dies wurde später auch in mehreren Lageberichten der Polizeipräsidien Bayreuth und Regensburg an das Lagezentrum des Bayer. Staatsministeriums des Innern so bestätigt. Die sicherheitsbehördliche Zuständigkeit wurde daher vom Landratsamt Bayreuth an das Landratsamt Neustadt a. d. Waldnaab abgegeben. Wenn dann das Bayer. Staatsministerium aus anderweitigen sachdienlichen Erwägungen heraus das Landratsamt Bayreuth kurz nach 12:00 Uhr mit der weiteren Abwicklung betraut hat, spricht das eher für die Wertschätzung der Arbeit der Bayreuther Katastrophenschutzbehörde denn für einen – wie in verschiedenen Medien dargestellt- „bizarren Zuständigkeitsstreit“, den es nie gegeben hat. Das Landratsamt Bayreuth hat daraufhin auf der Grundlage der Bayer. Katastrophenschutzgesetzes unverzüglich die nötigen Führungs- und Entscheidungsstrukturen vor Ort und in der Behörde selbst eingerichtet und die Gesamtleitung übernommen. Zudem wurden wegen der außerordentlich hohen Brandgefahr zur Unterstützung der bodengebundenen Einsatzkräfte schnellstmöglich ausgebildete Luftbeobachter in den Schadensbereich beordert.
Mitteilung der Presseabteilung des 52. US-Jagdgeschwaders vom 14.08.2015:
F-16 ABSTURZ, ERGÄNZUNG #3: ERMITTLUNGSVERFAHREN GEHT WEITER; ERGEBNISBERICHT WIRD INNERHALB VON 90 TAGEN ERWARTET
FLUGPLATZ SPANGDAHLEM, Deutschland – Die Untersuchungen zum Absturz des F-16C Fighting Falcon-Kampfjets am 11. August sind derzeit im Gange.
“Ziel der Untersuchungen ist die Ermittlung der Unfallursache, sodass wir Schritte zur Verhinderung von Vorfällen dieser Art in Zukunft einleiten können,” sagte der US-Luftwaffenoffizier und stellvertretender Geschwaderkommodore, Colonel Steven Horton. “Wir möchten keine überstürzte Beurteilung über die Unfallursache vornehmen. Die Untersuchungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, und wir werden dabei gründlich vorgehen.”
Zwei Ausschüsse werden zusammenkommen – die Sicherheitsüberprüfungs-kommission (SIB) und die Unfallermittlungskommission (AIB). Die Kommission des SIB setzt sich aus qualifiziertem Personal, welches die Einwirkungen auf Flugzeugsysteme der Air Force insgesamt beurteilt, zusammen – in diesem Fall das System des F-16 Fighting Falcon. Ziel dieser Kommission ist, Unfälle der gesamten Air Force zu verhindern, indem die Kommission bestimmt, welche – falls notwendigen – internen Prozesse möglicherweise geändert werden müssen.
Die AIB befasst sich mit den örtlichen Einwirkungen und ermittelt den Grund des Absturzes. Beide Kommissionen werden üblicherweise von einem erfahrenen Piloten geleitet und beinhalten, dass jedes Beweisstück überprüft und begutachtet wird, einschliesslich Fotos der Absturzstelle, Berichte zum Wartungsverlauf, Erklärungen von relevantem Personal und Flugzeugüberreste. Die Ergebnisse der AIB werden offiziell in einem Bericht verfasst und bekannt gemacht. Dies kann 60 bis 90 Tage dauern.
Der Prozess des SIB benötigt in der Regel etwa 30 Tage, jedoch kann nur die Hälfte des Berichtes öffentlich gemacht werden. Die andere Hälfte des Berichtes wird an die AIB weitergegeben, die dann etwa 60 bis 90 Tage zur Vervollständigung des Berichts benötigt. Diese Ergebnisse werden öffentlich bekannt gemacht.
“Aufgrund des Vertrauens, das die Bevölkerung in die Air Force und in unser Geschwader setzt, sind wir bestrebt, so transparent wie möglich zu sein,” sagte Horton.
Das Flugzeug war in Spangdahlem zu einem Trainingsflug in der Nähe der U.S. Army Garrison Bavaria in Grafenwöhr, Bayern, gestartet. Im Rahmen der vorgegebenen Notfallmassnahmen hatte der Pilot Treibstofftanks abgeworfen. Es war keine scharfe Munition an Bord.
Einsatzkräfte des US-Militärs arbeiten zusammen mit deutschen Behörden bei der Sicherung der Absturzstelle. Eine 350-Meter-Absperrung zur Sicherung der Absturzstelle wurde errichtet, sowie das Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Bevölkerung wird gebeten, sich zur eigenen Sicherheit aus der Nähe der Absturzstelle fern zu halten und die Arbeiten der Einsatzkräfte nicht zu behindern.
“Wir werden alles tun um weitere Vorfälle dieser Art, sowie den Verlust von Menschenlebens zu verhindern,” sagte Horton. “Zusammen mit deutschen Behörden und Dienststellen der US-Armee arbeiten wir an der Ermittlung der Unfallursache, der Gewährleistung einer gründlichen und effizienten Untersuchung, sowie der Minimierung der Wiederholung eines solchen Vorfalls.“
Die Absturzursache wird derzeit noch untersucht.
Gemeinsame Presseerklärung der ILS Bayreuth/Kulmbach und der ILS Nordoberpfalz vom 14.08.2015:
Am 11. August 2015 führte der Absturz eines US-Kampfjets vom Typ F16 in der Nähe von Engelmannsreuth zu einem Großeinsatz von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Behörden aus Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz. Viele Beteiligte haben sich bereits zu diesem Thema geäußert. Aufgrund der Medienberichterstattung um die Zuständigkeiten veröffentlichen die beiden benachbarten Integrierten Leitstellen Bayreuth/Kulmbach und Nordoberpfalz folgende Presseerklärung:
Zum Zeitpunkt des Notrufeinganges waren die Disponenten beider Integrierten Leitstellen Nordoberpfalz und Bayreuth/Kulmbach mit der Bearbeitung von alltäglichen Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätzen beschäftigt. Besondere Vorkommnisse oder örtliche Schwerpunkte waren auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Nach tagelanger anhaltender Trockenheit wurde bei Waldbrandstufe 4-5 erneut Luftbeobachtung über den Forsten der Nordoberpfalz und Oberfrankens angeordnet. Die ILS Bayreuth/Kulmbach erreichte um 9:32 Uhr die erste von insgesamt 13 Mitteilungen über Notruf 112. Die ILS Nordoberpfalz verzeichnete ab 09:42 Uhr drei Notrufmeldungen.
Die Informationen der ersten drei Notrufe der ILS Bayreuth/Kulmbach ergaben in Summe das Meldebild eines abgestürzten Düsenjets und in Folge einen Waldbrand bis dato noch unbekannten Ausmaßes, im unwegsamen Gelände.
Mehrere Kampfjets kreisten zum Zeitpunkt der Notrufannahme noch immer im Tiefflug über Engelmannsreuth. Dies verängstigte die Bürger immens und war in den Notrufgesprächen noch deutlich hörbar.
Die ersten Ortsangaben waren noch ungenau, reichten aber für eine hinreichend genaue Erstalarmierung durch die ILS Bayreuth/Kulmbach aus. Diese erfolgte um 9:35 Uhr mit dem Stichwort „Absturz Militärflugzeug“.
Der Lagedienst der ILS Bayreuth/Kulmbach entschied bis auf weiteres, alle Rettungskräfte aus dem eigenen und den benachbarten Leitstellenbereichen in die definierten Bereitstellungsräume zuzuführen, um noch unbekannte Folgeaufgaben und Gefahren bearbeiten zu können und damit Reserven zu bilden. Die ILS Nordoberpfalz startete um 9:42 Uhr mit der Alarmierung der angeforderten Kräfte. Die benachbarten Leitstellen Amberg, Bamberg, Coburg, Nürnberg und HochFranken unterstützen zudem durch Entsendung von Gebietsabsicherungen für den Rettungsdienst.
Parallel zur Erstalarmierung über Funk wurden die beiden Landratsämter Bayreuth und Neustadt an der Waldnaab als Kreisverwaltungsbehörde mit ihrem Ansprechpartner „Führungsgruppe Katastrophenschutz“ (FüGK) von den beiden Leitstellen telefonisch verständigt. Insgesamt starteten vier Rettungshubschrauber aus Nürnberg, Weiden und Landsberg zu Rettungs- und Erkundungszwecken zur Einsatzstelle.
Knapp zehn Minuten nach dem ersten Notruf wurde durch die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken ein Bürger an die ILS Bayreuth/Kulmbach durchgestellt, der den englisch sprechenden Piloten des Militärjets am Waldrand, zirka 100 Meter vor Engelmannsreuth, aufgefunden hatte. Die guten Englischkenntnisse des Disponenten brachten in einem sechsminütigen Dialog wichtige Erkenntnisse über den Absturz. Zu diesen zählten unter anderem Flugzeugtyp, Treibstoffart und –menge, Anzahl der Piloten, Bewaffnung und die Flugroute. Auf diesem Wege konnte auch die Telefonnummer des zuständigen Heimatgeschwaders erfragt werden, welche der ILS Bayreuth/Kulmbach die Kontaktaufnahme mit der US-Airbase in Spangdahlem ermöglichte.
Die erste Lagemeldung auf Sicht durch die Ortsfeuerwehr wurde um 9:41 Uhr abgesetzt und bestätigte die Rauchentwicklung hinter der Bahnlinie im Wald bei Engelmannsreuth in Richtung Heinersreuth. Ab 9:49 Uhr trafen die ersten Einsatz- und Führungskräfte an der Absturzstelle ein.
Aufgrund der Einsatzlagen wurden noch während der Notrufentgegennahme in beiden Leitstellen die mehrstufigen Personalverstärkungskonzepte aktiviert. Somit standen in kürzester Zeit insgesamt 21 Disponenten in beiden Leitstellen zur Verfügung. Trotz des Flugzeugabsturzes konnten alle Regeleinsätze des Rettungsdienstes und der Feuerwehren sicher, ohne Verzögerung und in der gleichen Qualität abgearbeitet werden. Die Sofortverstärkung binnen zwei Minuten erfolgte durch die ebenfalls als Disponenten ausgebildeten Leitungs- und Digitalfunkmitarbeiter beider Leitstellen.
Durch die frühe Erstalarmierung beider Ansprechpartner FüGK in den Landratsämtern Bayreuth und Neustadt an der Waldnaab, war die arbeitsfähige FüGK Bayreuth-Land bereits kurz nach 10.00 Uhr in voller Besetzung im Katastrophenschutzzentrum des Landratsamtes verfügbar und fortan im engen Dialog mit den beiden Leitstellen, der Einsatzleitung vor Ort und dem Landratsamt Neustadt an der Waldnaab.
Christoph 80 aus Weiden traf als erster Hubschrauber um 09:59 Uhr ein. Die DRF Schwestermaschine Christoph 27 aus Nürnberg vier Minuten später und startete, nach der Aufnahme eines Kreisbrandmeisters, erneut zum Erkunden der Einsatzstelle aus der Luft.
Die ILS Bayreuth/Kulmbach erreichte um 10:06 Uhr die Information von der ILS Nordoberpfalz, dass die Absturzstelle nähe der Landkreisgrenze im Landkreis Neustadt an der Waldnaab liegt. Nach kurzer bilateraler Abstimmung wurde der Einsatz fortan zweckmäßig weiterhin durch die ILS Bayreuth/Kulmbach bearbeitet. Eine Einsatzübergabe mit allen damit verbundenen Schwierigkeiten wurde beidseits als nicht realistisch eingestuft, da der überwiegende Teil der Einsatzkräfte strukturbedingt aus dem ILS Bereich Bayreuth/Kulmbach anrückte. Eine gute Funkversorgung im Absturzgebiet ermöglichte zudem eine reibungslose Kommunikation der eingesetzten Kräfte. Die Lagedienste der beiden Leitstellen standen bis in den späten Abend in engem Kontakt.
Die Erreichbarkeit und konstruktive Zusammenarbeit mit dem ersteintreffenden Feuerwehreinsatzleiter, der zudem Ortskommandant in Engelmannsreuth ist und einer der frühen Notrufer war, ermöglichte zu jedem Zeitpunkt eine enge Abstimmung.
Die Zusammenarbeit der beiden ILSen mit der Sanitätseinsatzleitung, mit der späteren Örtlichen Einsatzleitung, als auch der FüGK Bayreuth-Land und der Polizeieinsatzzentralen Oberfranken und Oberpfalz war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet.
Über zahlreiche Kommunikationswege wurden in engen Abständen Informationen, Rechercheergebnisse, Lagemeldungen und Anforderungen ausgetauscht (Karten mit den Flugrouten, Sicherheitsdatenblätter, Koordinaten, Kartenmaterial, usw.), so dass das Lagebild in den rückwärtigen Führungseinrichtungen vor dem geistigen Auge Zug um Zug facettenreicher und detaillierter wurde. Neue Erkenntnisse wurden zeitnah ausgetauscht, so dass alle beteiligten Führungsstellen nahezu ohne Verzug den gleichen Kenntnisstand hatten.
Die pragmatische und lösungsorientierte Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen und Behörden auf nicht-polizeilicher, polizeilicher und militärischer Seite, aber auch der SAR Leitstelle-Land in Münster, den Luftbeobachtern, der Einsatzleitungen und Fachbehörden sowie dem „Fire Department“ der US-Streitkräfte in Grafenwöhr war zu jeder Zeit reibungslos und von gegenseitigem Vertrauen und ausgezeichneter Kooperation geprägt. Dem zugrunde liegt ein Netzwerk, welches in den letzten Jahren durch zahlreiche gemeinsame Projekte stetig gewachsen ist.
Um 11:15 Uhr wurde allen Einsatzkräften von der Einsatzleitung aufgrund vor Ort gewonnener Erkenntnisse bekannt gegeben, dass die Maschine mit „Übungsbomben“ bestückt sei und daraufhin angeordnet, dass das unmittelbare Umfeld der Absturzstelle zu räumen ist und die Einheiten aus Eigenschutzgründen vorsorglich notdekontaminiert werden müssen. Die Meldung über die „Übungsbombe“ wurde seitens der Polizeieinsatzzentrale Oberfranken um 11:22 Uhr der ILS Bayreuth/Kulmbach schriftlich bestätigt.
Weitere überregionale Kräfte, wie Spezialisten für Schadstoffmessungen der Berufsfeuerwehr Nürnberg, wurden in Abstimmung mit der Bezirksregierung von Oberfranken alarmiert.
Der Einsatz dauerte bis zum nächsten Tag an, in den späten Abendstunden unterstützten die Einsatzkräfte das Militär bei der Bergung aufgefundener Übungsbomben und der Außentanks. Der Großteil der Rettungskräfte konnte gegen 20:00 Uhr einrücken.
Insgesamt wurden vier Personen, darunter auch der verunglückte Pilot des Kampfjets, mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Zehn Einsatzkräfte begaben sich auf dem Behandlungsplatz vor Ort mit Kreislaufproblemen zum Zwecke der Überwachung und Regeneration kurzfristig in ärztliche Obhut (verursacht durch hochsommerliche Hitze und körperliche Belastungen im Einsatz).
Das einstimmige Fazit von den beiden Leitstellenleitern Jürgen Meyer und Markus Ruckdeschel am Folgetag lautet:
Zu jedem Zeitpunkt dieses Großeinsatzes arbeiteten die beiden Leitstellen Bayreuth/Kulmbach und Nordoberpfalz und sämtliche beteiligten Hilfsorganisationen und Behörden ausnahmslos Hand in Hand.
Wie in verschiedenen Medien dargestellt, kam es aus Sicht der ILSen zu keinem Zeitpunkt zu einem „Zuständigkeitsgerangel“. Alle notwendigen Entscheidungen wurden mit einem hohen Maß an Kollegialität und Sachverstand zu Gunsten der reibungslosen Abarbeitung dieses Flugunfalls getroffen.
Die beiden Leitstellen Bayreuth/Kulmbach und Nordoberpfalz danken allen Einsatzkräften, beteiligten Organisationen und Behörden für die sehr gute, professionelle und disziplinierte Zusammenarbeit, die zu einem mustergültigen Abschluss des Einsatzes führte.
Das bayerische System 26 untereinander kooperierender Integrierter Leitstellen hat an diesem Tag regierungsbezirksübergreifend alle Systemvorteile ausspielen können und damit eine weitere Bewährungsprobe bestanden! Hierzu trugen gleiche technische und organisatorische Standards in der Einsatzvorbereitung und Durchführung maßgeblich bei!
Die beiden Verfasser hatten in Ihrer Heimatleitstelle den Lagedienst über.
Markus Ruckdeschel – Leiter ILS Bayreuth/Kulmbach
Jürgen Meyer – stv. Leiter ILS Nordoberpfalz
Foto: Sven Kaniewski, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit