Ein zum Teil mit Gefahrgut beladener LKW kam am Donnerstagabend des 31.01.2013 auf der BAB A9, Höhe Trockau von der Fahrbahn ab, durchbrach die seitliche Leitplanke und stürzte eine ca. 10 m tiefe Böschung hinab.
Kurz vor 23 Uhr wurden die Feuerwehren Pegnitz, Trockau und Bayreuth sowie das THW Pegnitz und der Rettungsdienst des BRK Pegnitz alarmiert. Gefahrgutspezialisten der Verkehrspolizei und der Feuerwehr Bayreuth öffneten den Laderaum und begutachteten die Gefahrensituation. Durch den Aufprall zerbarst einer von vier Behältern Ladegut, die insgesamt 80 Liter ätzender Ameisensäure enthielten. Davon liefen ca. 17 Liter Flüssigkeit aus. Zum Teil verband sich die Säure mit einer Tonne zusätzlich geladenem Zinkoxid und verblieb dadurch im geschlossenen Transportraum.
Die unter Chemieschutzkleidung vorgehenden Einsatzkräfte unter der Einsatzleitung des 1. Kommandanten der FF Pegnitz, Werner Schiller, begannen das Gefahrgut zu sichern und in Behälter einer Spezialentsorgungsfirma umzuladen.
Die Einsatzleitung wurde von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), von KBI Adolf Mendel und vom Fachberater für Gefahrgut, KBM Ralf Riedel unterstützt.
Ebenso vor Ort waren Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes, die jedoch keine Schädigung der Umwelt feststellen konnten.
An der Unfallstelle mussten für die Rettungskräfte zwei Fahrstreifen und der Standstreifen gesperrt werden. In den Nachtstunden kam es wegen des geringen Verkehrsflusses zu keinen Behinderungen. Die Bergung des Lasters zog sich bis in die Morgenstunden hin.
Die Versorgung mit heißen Getränken und Essen übernahm bei dem mehrere Stunden dauernden Einsatz für die über 100 Einsatzkräfte das BRK Pegnitz, das mit rund 25 Kräften vor Ort war.
Text: Martin Tauber, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit + POL
Fotos: Martin Tauber