Kaum eine Ausbildung im Landkreis Bayreuth erfreut sich so großer Beliebtheit und Anerkennung wie der Lehrgang „Patientengerechte Rettung“, der in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt gefunden hat.
Markus Ruckdeschel war damals die treibende Kraft für diese völlig neuartige Ausbildung. Rettungsdienst und Feuerwehr sollten in der Theorie üben, was nahezu täglich in der Praxis funktionieren muss: das Zusammenspiel Beider bei Verkehrsunfällen, Hoch- und Tiefbauunfällen und sonstigen schweren Unglücken, die technisches, medizinisches und menschliches Können erfordern. Gegenseitiges Verständnis, das Kennenlernen von verfügbarer Gerätschaft der jeweils anderen Organisation sowie Arbeitsstrukturen standen und stehen im Mittelpunkt dieser Ausbildung.
Heute ist Markus Ruckdeschel Leiter der Integrierten Leitstelle Bayreuth-Kulmbach, seine damaligen Mitstreiter sind noch immer mit vollem Eifer dabei, wenn es um den Lehrgang „Patientengerechte Rettung“ geht, einige Führungskräfte sind neu hinzu gekommen. Der Lehrgang ist gewachsen, mit Feinschliff werden die Teilnehmer an das sensible Thema herangeführt.
Grundlagen von Fahrzeugtechnik, Checklisten patientengerechter Rettung, der Notarzt bei patientengerechter Rettung und die Rettungsgeräte des Rettungsdienstes bilden den theoretischen Teil der Ausbildung. Rund 30 Teilnehmer aus zehn Feuerwehren haben in diesem Jahr an dem achtstündigen Lehrgang teilgenommen, der aus einem theoretischen und praktischen Teil besteht.
Einer der ersten Stunde ist auch Dr. Stefan Eigl, der bereits seit zehn Jahren die Ausbildung maßgeblich mitgestaltet und ehrenamtlicher Feuerwehrarzt für die Freiwilligen Wehren im Landkreis Bayreuth ist. Beim jüngsten Lehrgang standen ihm Lehrrettungsassistent Markus Bär mit seinem Ausbildungsteam sowie Kreisbrandinspektor Harald Schöberl mit seinem Ausbildungsteam zur Seite.
Text: Carolin Rausch, Leiterin FB Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Carolin Rausch