Zu einem schwierigen Einsatz wurden die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus dem hohen Fichtelgebirge, Wunsiedel und der Oberpfalz am Nachmittag des 26.11.2013 gerufen.
Um halb vier Uhr wurde der Leitstelle ein Wohnhausbrand in Unterlind gemeldet. Beim sofortigen Eintreffen der nur rund 200 Meter entfernten Ortsfeuerwehr stand ein Raum des Wohnhauses bereits im Brand, weitere Räume waren stark verraucht.
Besonders schwierig gestaltete sich die Brandbekämpfung wegen des vollständig mit Blech verkleideten Daches. Der komplette Dachstuhl stand in Brand, konnte jedoch von außen nicht gelöscht werden. Ein weiter gehender Innenangriff musste wegen der Gefährdung der Einsatzkräfte abgebrochen werden.
Erst durch das Einreißen des Dachstuhls mittels Bagger konnte der Brand im Kern effektiv bekämpft werden. Hierzu waren unter anderem die Drehleitern aus Kemnath und Wunsiedel im Einsatz. Aus Weidenberg wurde der Wasserwerfer des TLF 24/50 eingesetzt. Zahlreiche Trupps löschten vom Boden aus.
Insgesamt waren über 200 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Weiteres Erschwernis waren die frostigen Temperaturen, das Löschwasser verwandelte das Umfeld rasch in eine Eisbahn, der Winterdienst war im Dauereinsatz. Die Staatsstraße musste die ganze Nacht wegen der Löscharbeiten gesperrt werden.
Zur Sicherung vorbeifließender Gewässer wurde zunächst eine Ölsperre, später ein Erdwall errichtet.
An die Einsatzstelle kam unter anderem auch der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Bayreuth und der Kreisbrandmeister „Atemschutz“, Danny Hieckmann. Nahezu 30 Atemschutzgeräteträger waren im Einsatz.
Für die Versorgung der Einsatzkräfte sorgte das BRK und Bergwacht mit rund 35 Helfern, geleitet von Peter Maisel.
Die Einsatzleitung hatte Kreisbrandinspektor Winfried Prokisch inne, unterstützt von KBM Uwe Meier und Kreisbrandrat Hermann Schreck.
Text: Carolin Rausch, Leiterin FB Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Carolin Rausch