Dachstuhlbrand in Weidenberg

Dachstuhlbrand in Weidenberg

Einsätze

Großeinsatz für die Feuerwehren des Landkreises Bayreuth: in der Nacht von Sonntag auf Montag beschäftigte ein Dachstuhlbrand die Rettungskräfte. Gegen 2.30 Uhr war der Alarm eingegangen, der zu einem Wohnhaus in nur rund 100 Metern Entfernung zum Feuerwehrgerätehaus in Weidenberg rief.

Eine Holzlege mit Pergola war in Brand geraten, das Feuer hatte bereits auf den kompletten Dachstuhl übergegriffen, noch ehe die Löscharbeiten begannen. Der Dachstuhl brannte in voller Ausdehnung. Durch die baulichen Gegebenheiten des Wohnhauses gestaltete sich die Brandbekämpfung sehr schwierig – nur durch das rasche und umsichtige Eingreifen konnte zudem ein Übergreifen auf zwei benachbarte Häuser sowie eine Halle verhindert werden.

Eingeteilt in zwei Einsatzabschnitte „Nord“ und „Süd“, wurde über die zwei Drehleitern der Feuerwehren Bayreuth und Weidenberg die Brandbekämpfung von der Straße aus vorgenommen. Im weiteren Bereich des Hauses wurden weitere Löschangriffe durchgeführt. Erst durch das Aufreißen des Dachstuhls und Entfernen von Blech- und Kupferverkleidungen konnten die Brandherde schließlich abgelöscht werden. Um 9:45 Uhr konnte endgültig „Feuer aus – kleinere Nachlöscharbeiten“ gemeldet werden.

Das THW Bayreuth übernahm die Ausleuchtung der Brandstelle.

Die Versorgung der Verletzten sowie die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm das Bayerische Rote Kreuz mit der SEG Rettungsdienst mit Unterstützung der UG-SAN EL. Hier waren insgesamt rund 20 Kräfte mobilisiert.

Insgesamt im Einsatz waren rund 250 Kräfte, alleine davon nahezu 100 Atemschutzgeräteträger. Der personal- und materialaufwändige Einsatz erforderte das Hinzuziehen des Gerätewagens Atem-/Strahlenschutz der Feuerwehr Bayreuth sowie des Abrollbehälters Atemschutz des Landkreises Bayreuth, der bei der Feuerwehr Pegnitz stationiert ist.

Aus einsatztaktischen Gründen wurden nachrückende Atemschutzgeräteträger aus weiter entfernten Ortschaften alarmiert, um eine bestmögliche Gebietsabsicherung für eventuelle weitere Schadensfälle gewährleisten zu können.

Der Einsatz dauerte bis in die Mittagsstunden des 17. Februar 2014.

Die Einsatzleitung für das Großschadensereignis hatte der zuständige Weidenberger Kommandant Heinrich Schmidt, unterstützt wurde er von Kreisbrandrat Hermann Schreck, den Kreisbrandmeistern Kristijan Pauthner und Karlheinz Sehnke sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung ( UG-ÖEL ).

Pressemitteilung der Pressestelle des Polizeipräsidiums Obrfranken vom 17.02.2014

Ursache des Dachstuhlbrandes geklärt

WEIDENBERG, LKR. BAYREUTH. Brandfahnder der Kripo Bayreuth konnten nach dem schadensträchtigen Dachstuhlbrand in den frühen Morgenstunden des Montages die Ermittlungen bereits weitestgehend abschließen. Ursächlich für die Entstehung des Feuers war heiße Asche. Eine vorsätzliche Brandstiftung können die Ermittler ausschließen.

Anwohner des Mehrfamilienhauses in der Straße „Am Dammweiher“ entdeckten die Flammen gegen 2.15 Uhr und wählten den Notruf. Über 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei eilten an den Brandort. Trotz des schnellen Einschreitens zahlreicher Feuerwehren brannte der bereits vollständig in Flammen stehende Dachstuhl komplett aus.

Durch das Feuer kam es in der gesamten Ortschaft zu einer erheblichen Rauchentwicklung. Den Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es jedoch, das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Die vier Bewohner des Anwesens sowie zwei Feuerwehrleute erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und kamen vorsorglich in ein Krankenhaus.

Der Kriminaldauerdienst der Kripo Bayreuth hat noch in den frühen Morgenstunden die Arbeit aufgenommen. Am Vormittag machten sich Beamte des Fachkommissariats ein Bild vom Brandort. Die Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung aufgrund der nicht fachgerecht entsorgten Asche sind bereits soweit abgeschlossen. Der Schaden beläuft sich inzwischen auf weit über 100.000 Euro.

Die Löschmaßnahmen der Feuerwehren dauerten bis in die Mittagsstunden an. Am frühen Nachmittag konnte die seit dem Brandausbruch gesperrte „Obere Marktstraße“ wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Text: Carolin Rausch, Leiterin FB Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Carolin Rausch, Gerhard Eichmüller

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