An einen Tag zu zwei Wohnhausbränden wurden Feuerwehrkräfte des Landkreises Bayreuth gerufen. Als die Kameraden der Feuerwehren aus Schnabelwaid, Engelmannsreuth und Pegnitz gerade damit beschäftigt waren, ihre Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände vom Einsatz in Weidenberg zu reinigen und wieder in Einsatzbereitschaft zu bringen, erhielten sie den nächsten Alarm.
Kurz nach 15:30 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach die Wehren aus Schnabelwaid, Engelmannsreuth, Creußen und Pegnitz zu einem Kellerbrand in der Schnabelwaider Hauptstraße. Erster Kommandant und Einsatzleiter Stefan Kiefhaber erkannte sofort beim Eintreffen an der Brandstelle, dass er mehr Atemschutzträger benötigt. Hierauf alarmierte die Leitstelle die Wehren aus Troschenreuth und Trockau nach.
Durch den sofortigen Löscheinsatz von außen und den intensiven Innenangriff konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden und auf den Wohnhauskeller begrenzt werden. Für die Wehr aus Trockau konnte indes Alarm stopp gegeben werden. Leider erlitten auch bei diesem Einsatz Personen Verletzungen. Diese wurden vom BRK und dem eingeflogenen Notarzt versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Eine Streife der Polizei nahm noch während der Löscharbeiten Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Einsatzleiter wurde durch Kreisbrandinspektor Adolf Mendel und Kreisbrandmeister Kristjan Pauthner unterstützt.
Vier Verletzte bei Kellerbrand
Pressemitteilung der Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberfranken vom 17.02.2014:
SCHNABELWAID, LKR. BAYREUTH. Bei Arbeiten an einem Dieseltank im Keller eines Einfamilienhauses in der Hauptstraße brach am Montagnachmittag aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Der 77-Jährige Hauseigentümer zog sich schwere Verletzungen zu. Drei weitere Personen erlitten bei der Hilfeleistung leichte Verletzungen. Der Sachschaden am Gebäude liegt nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Eurobereich.
Als der 77-Jährige gegen 15.20 Uhr Arbeiten an dem Dieseltank im Keller seines Anwesens ausführte, entzündete sich vermutlich eine zuvor ausgetretene, unbekannte Menge des Kraftstoffs. Der 77-Jährige erlitt dabei schwere Brandverletzungen und musste in ein Klinikum verbracht werden. Wegen des Verdachts auf eine leichte Rauchgasvergiftung erhielten auch seine 70-jährige Ehefrau und zwei zur Hilfe geeilte Nachbarn im Alter von 40 und 44 Jahren später medizinische Betreuung. Durch die örtlichen Feuerwehren, die mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort waren, konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Der Brandschaden dürfte nach einer ersten Schätzung etwa 35.000 Euro betragen.
Beamte des Kriminaldauerdienstes haben die ersten Ermittlungen am Brandort aufgenommen. Zur Klärung der Brandursache sind am Dienstag weitere Untersuchungen durch das Kommissariat für Branddelikte in Bayreuth geplant.
Text: Gerhard Eichmüller, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Gerhard Eichmüller