Zu einen erneuten größeren Brand innerhalb einer Woche mussten die Feuerwehren im Landkreis Bayreuth ausrücken. Am Donnerstag, den 4. Dezember 2014, gegen 13:45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach die Feuerwehren aus und um Pegnitz mit dem Alarmstichwort: Brandeinsatz (B 5) Neuhofer Weg in Pegnitz.
Der Einsatzleiter, Kommandant Roland Zahn, fand beim Eintreffen an dem betroffenen Gebäudekomplex den Mittelteil in Vollbrand vor. In diesem Bereich des Gebäudes befand sich eine Werkstatt, in der Fahrzeuge aufbereitet wurden. Bereits vor und während den Löscharbeiten kam es im Inneren der Werkstatt zu kleineren Explosionen, die von Druckbehältern herrührten. Die Mitarbeiter der Werkstatt konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Die Bewohner des angrenzenden Wohnhauses mussten das Haus verlassen und kamen bei Bekannten unter. Die Hauskatze wurde von Feuerwehrkräften in Sicherheit gebracht.
Das Feuer wurde von ca. 150 Feuerwehrkräften – teils unter Atemschutz – bekämpft. Die Pegnitzer Feuerwehr wurde von den Kollegen aus der Werksfeuerwehr KSB, Buchau, Zips, Schnabelwaid, Troschenreuth, Bronn, Hainbronn und aus der benachbarten Oberpfalz von den Kameraden aus Auerbach und Michelfeld unterstützt. Auch die erst kürzlich in Dienst gestellte Drehleiter aus Auerbach kam neben der aus Pegnitz zum Einsatz; beide erwiesen sich als sinnvolles Einsatzmittel. Nach gut einer Stunde hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. Durch den umsichtigen und schnellen Einsatz konnte das Wohnhaus und das angebaute Lagergebäude vor dem Feuer geschützt werden. Als besonderes umsichtig erwies sich der Einsatz von Schaummittel; hierdurch konnte verhindert werden, dass die angrenzenden Gebäudeteile (Wohnhaus und Lagergebäude) durch Löschwasser beschädigt wurden. Der Werkstattbereich brannte mit der Einrichtung und den darin befindlichen Fahrzeugen komplett ab. Die Feuerwehrkräfte wurden von vom THW Pegnitz und von 26 BRK-Kräften unterstützt. Diese mussten einen Feuerwehrmann behandeln, der sich leicht verletzte. Wir wünschen dem Kameraden von dieser Seite eine baldige und umfängliche Genesung!
Der Einsatzleiter wurde durch eine Vielzahl von Führungskräften des Landkreises und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) unterstützt. Die Polizeiinspektion Pegnitz war mit ihrem Chef Roland Schmitt und seinen Kollegen am Brandort. Sie und Beamte der Kriminalpolizei nahmen noch während der Löscharbeiten die Ermittlung zur Brandursache auf.
Text: Gerhard Eichmüller Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Foto: Sven Kaniewski Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit und Frank Zeißler, Presse BRK