Zu einer gemeinsamen Gefahrgut-Übung wurden am Samstag, den 16. Mai 2015, gegen 9 Uhr der Löschzug Creußen und der Gefahrgut-Zug der Stadt Bayreuth alarmiert.
Auf dem Betriebsgelände der Firma Raimund kam es zu einen Störfall. Beim Rangieren eines LKW-Anhängers wurden zwei mit einer Chemikalie gefüllten Großbehälter beschädigt. Die Flüssigkeit trat aus. Ein Mitarbeiter erkannte die Gefahr zuspät und wurde verletzt und lag bewusstlos neben dem Fahrzeug. Dieses Szenario erarbeitet Stadtbrandrat Ralph Hermann in Zusammenarbeit mit Stadttbrandinspektor Wolfgang Hohl.
Die erst eintreffende Rettungskräfte bargen den Verletzten ( Übungspuppe ) unter Atemschutz. Unter Vollchemieschutz wurde die Lage erkundet, die Stoffart anhand der Kennzeichnung ermittelt und an die Leitstelle übertragen.
Die eingesetzten Kräfte wurde vom Löschzug Creußen mit Hilfe des letzen Jahr in Dienst gestellten Dekon-P Fahrzeuges dekontaminiert. Wie im Einsatzkonzept vorgesehen, wurde die Feuerwehr Engelmannsreuth zur Ergänzung nach alarmiert. Die Einsatzleitung wurde von der Wache Bayreuth aufgebaut, welche dem Einsatzleiter Kreisbrandmeister Uwe Jacobs zur Seite stand.
Nachdem der Gefahrstoff identifiziert wurde, begann man mit der Bergung der Chemikalie. Sie wurde umgefüllt und einem Entsorgungsunternehmen zugeführt.
Erstmals wurde der Einsatz mit dem neuen Digitalfunk abgearbeitet. Hierzu wurde auch ein sogenannter Repeater eingesetzt, da das Firmengelände sehr weitläufig ist.
Nach gut drei Stunden war die Übung beendet. Vom Übungsgeschehen machte sich auch Kreisbrandmeisterin Kerstin Schmidt ein Bild. Alle Beteiligten waren der Meinung, dass die Übung nötig und sinnvoll war.