Zur Einweihung des Umbaus und der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Speichersdorf lud die Feuerwehr und die Gemeinde am Samstag den 16.09.2017 ein. Viele Feuerwehrkameraden aus Nah und Fern kamen der Einladung nach. Auch die politische Prominenz in Form von Herrn Dr. Christoph Rabenstein zollte den Speicherdorfern Anerkennung mit seinem Besuch.
Den ökumenischen Gottesdienst gestalteten die beiden Pfarrer Dirk Grafe und Sven Grillmeier und dem Motto: Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten. Dirk Grafe stellte in seiner Andacht die Frage: Ja brauche man den dies alles, das kostet doch ein Vermögen. Er bejahte dies ausdrücklich, wie er und sein Kollege Sven Grillmeier erst kürzlich beim Unfall auf der B 22 oder beim Brand nur wenige Meter vom Gerätehaus entfernt feststellen konnte. Es brauche dieses Haus damit die Gerätschaften und die Mannschaft ordentlich untergebracht sind.
Sven Grillmeier segnete das Haus und auf besonderen Wunsch des Vorstandes auch die neu eingebaute Absauganlage mit einer gehörigen Portion Weihwasser, so dass der eine oder andere Gast auch was vom Segen ab bekam.
Kommandant Roland Steininger ging in seiner Rede auf das Bautagebuch ein. 2013 wurde über den Neubau oder die Sanierung im Gemeinderat beraten. Nach weislicher Beratung kam man zum Entschluss der Sanierung und des Anbaus. Die Baumaßnahmen wurden in drei Bauabschnitten eingeteilt. Der Abschnitt ein war der Anbau für die Container und die Errichtung des Waschplatzes. Im nächsten Stepp wurden die Tore und Fenster erneuert, die Absauganlage eingebaut. Der letzte Bauabschnitt betraf den Schulungsraum und ein Erweiterungsbau wurde errichtet. Alleine im Bauabschnitt drei wurden von den Kameradinnen und den Kameraden 1.400 Stunden Arbeitszeit eingebracht, zudem steuerte der Verein die beachtliche Summe von 15.000 Euro zu, damit vor allem die neue Küche finanziert werden konnte. Hierfür bedankte sich Bürgermeister Manfred Porsch, aber auch für die über 2.400 Arbeitsstunden, die in den letzten drei Jahren insgesamt freiwillig zu den normalen Feuerwehrdienst geleistet wurden. Stolz sei er auf seine Feuerwehren, besonders auf Roland Steininger und seinen Stellvertreter Florian Sehnke, die es immer wieder schafften, die Mannschaft zu motivieren. So wurde das Gerätehaus mit einer Summe von 1,2 Millionen Euro auf den neuesten Stand der Technik gebracht und dies auch noch unfallfrei.
Stellvertretende Landrätin Christa Reinert-Heinz kam nicht nur mit guten Worten nach Speichersdorf, sondern würdigte die Arbeit der Kameradinnen und Kameraden mit einen Gutschein über 50 Liter Bier. Mehr Geld wurde in Form von Zuschüssen vom Landkreis an die Gemeinde gezahlt.
Kreisbrandrat Hermann Schreck stellte in seinem Grußwort fest, dass es nicht selbstverständlich sei, dass ein Bürgermeister, wie Manfred Porsch, so zu seinen Feuerwehren steht, dies habe man in Bayern schon anders gesehen! So habe sich die Feuerwehr Speichersdorf in den letzten zwölf Jahren zu einem Wechselladerstandort und zum Standort des Hochwasserschutzsystem Hytrans entwickelt. Die Feuerwehren im Landkreis Bayreuth bräuchten sich nicht verstecken, dies zeige auch die beachtlich Zahl von 24 Übungen zur laufenden Feuerwehr Aktionswoche.
Text und Fotos:
Gerhard Eichmüller Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit