Die zentrale Großübung in der Inspektion II zur diesjährigen Feuerwehraktionswoche fand am Abend des 20. September 2017 in der Gemeinde Mistelgau auf dem Gelände der Firma Kennametal statt. Das Szenario sah zunächst ein Auslösen der örtlichen Brandmeldeanlage vor, woraufhin die Feuerwehr Mistelgau zur Erkundung anrückte. Der Einsatzleiter, Kommandant Marc Pointinger, stellte nach einer ersten Erkundung einen „Brand“ im ersten Stock des Verwaltungsgebäudes fest, in dem sich noch mehrere vermisste und verletzte Personen befanden. Zeitgleich dazu ereignete sich ein Unfall mit einem Gabelstapler.
Aufgrund dieser komplexen Lage veranlasste er die Nachalarmierung der Feuerwehren Donndorf, Eckersdorf, Frankenhaag, Glashütten, Mistelbach, Obernsees, Plösen, Seitenbach, Truppach-Mengersdorf, Waischenfeld und Wohnsgehaig. Aufgeteilt in drei Einsatzabschnitte retteten die Feuerwehrleute die betroffenen Personen über Dreh- und Steckleitern aus dem Gebäude, bekämpften das Feuer im Innen- und Außenangriff und sicherten die gefährdeten Bereiche ab. In einem weiteren Abschnitt wurde Löschwasser mittels langer Schlauchstrecke zum Firmengelände gefördert. Kräfte des Helfer-vor-Ort Mistelgau kümmerten sich um die medizinische Versorgung.
In der abschließenden Nachbesprechung zogen der verantwortliche Kreisbrandinspektor Armin Meyer und Kreisbrandrat Hermann Schreck ein positives Fazit und bescheinigten eine ruhige, fachgerechte Arbeit. Die Übungsbeobachter, Kreisbrandmeister Mario Scholz und Kreisbrandmeister Herbert Neubauer, bestätigten dies und gaben noch ein paar nützliche Anregungen. Herr Böse und Herr Bauer von der Firma Kennametal dankten für die hilfreichen Erkenntnisse und luden die Teilnehmer zu einer Brotzeit ein. Bürgermeister Karl Lappe dankte seitens der Gemeinde.
Text und Fotos: KBM Sven Kaniewski