Inspektionsübung im Rahmen der Aktionswoche in Neunkirchen a. Main

Inspektionsübung im Rahmen der Aktionswoche in Neunkirchen a. Main

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Den Reigen der Inspektionsübungen im Rahmen der Feuerwehraktionswoche eröffnete am Dienstag, 19.09.2017, die Inspektion IV mit Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt. Im Weidenberger Ortsteil Neunkirchen a. Main war man von einem Dachstuhlbrand nach Blitzschlag im Gemeindezentrum ausgegangen. Mehrere Personen seien vermisst. Im Zuge des Unglücks kam es noch in unmittelbarer Nähe zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, so das Übungsszenario.

Gut koordiniert, strukturiert und ruhig verlief die Bearbeitung des angenommenen Schadensereignisses, das mit einer Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach um 18.40 Uhr begann. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits zahlreiche Bewohner des beschaulichen Ortes im Umfeld des Gemeindezentrums, um sich von der Leistung der Ehrenamtlichen zu überzeugen, darunter zahlreiche begeisterte Kinder und Feuerwehrangehörige. Doch nicht nur das: im Gemeindezentrum selbst ging alles seinen gewohnten Gang. Eine Gymnastikgruppe und Kegler fröhnten neben dem Übungseinsatz der Feuerwehrleute ihrer Freizeitbeschäftigung. Atemschutzgeräteträger retteten aus verqualmten Räumen vermeintlich Verletzte, nebenan wurde die Rückenmuskulatur trainiert – eine außergewöhnliche, aber durchaus sympathische Kombination, wie viele Zuschauer, aber auch Akteure bemerkten.

Eingeteilt in sechs Abschnitte „Menschenrettung, Brandbekämpfung Innenangriff, Brandbekämpfung Außenangriff, Löschwasserförderung, Ausleuchtung Hubschrauberlandeplatz, Verkehrsunfall“, wurde das angenommene Schadensereignis von den Feuerwehren Neunkrichen, Lehen, Stockau, Birk, Emtmannsberg, Schamelsberg, Hauendorf, Seybothenreuth, Weidenberg, Bayreuth-Aichig, Bayreuth-Seulbitz und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) in weniger als zwei Stunden vorbildlich abgearbeitet. Die Helfer vor Ort Weidenberg (HvO) betreuten die vermeintlich Verletzten. Die Gesamteinsatzleitung oblag dem Kommandanten der zuständigen Ortswehr Neunkirchen, Andreas Engelbrecht.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung waren sich stellvertrende Kreisbrandrätin Kerstin Schmidt wie auch die stellvertrende Landrätin, Christa Reinert-Heinz und Weidenbergs Bürgermeister Hans Wittauer einig: „Übungsziel erreicht“. Menschenrettung, Versorgung und Betreuung verletzter Personen, Brandbekämpfung, Bildung einer Einsatzleitung, Einteilung der Schadensstelle in Abschnitte, Verkehrssicherungsmaßnahmen, Zusammenarbeit aller Hilfs- und Rettungsorganisationen haben sehr gut funktioniert. Kleine, jedoch leicht zu behebende Verbesserungsvorschläge brachten die jeweiligen Abschnittsleiter in der Aussprache zum Ausdruck. Christa Reinert-Heinz bestätigte die Wichtigkeit der Aktionswoche der Freiwilligen Feuerwehren, in dessen Verlauf die Schlagkraft der ehrenamtlichen Hilfsorganisation auf eindrucksvolle Weise der Öffentlichkeit präsentiert wird. Bürgermeister Hans Wittauer dankte den Ehrenamtlichen, dass sich die Bevölkerung stets auf deren Hilfe verlassen kann. Benachbarte und befreundete Führungskräfte, unter ihnen THW-Fachberater Christian Hummer und Bayreuth´s Stadtbrandinspektor Stephan Fößel und Stadtbrandrat Ralph Hermann überzeugten sich ebenfalls von der Schlagkraft der eingesetzten Kräfte.

Schlussendlich waren es rund 115 Kräfte aller beteiligten Organisationen, die einen Schadensfall erfolgreich beübt haben, der hoffentlich niemals eintritt.

Text und Fotos: Carolin Rausch, Leiterin Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit

 

 

 

 

 

 

Aktionswoche, Feuerwehraktionswoche, Inspektion IV, Kerstin Schmidt, Neunkirchen

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