Unter dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall mit Feuerwehrunterstützung“ wurden die Freiwilligen Feuerwehren Pegnitz und Trockau am Nachmittag des 16. Januar auf die Talbrücke bei Trockau alarmiert. Dort ereignete sich kurz vor der Anschlussstelle Trockau in Fahrtrichtung Berlin ein Verkehrsunfall, bei dem ein LKW und drei PKW’s beteiligt waren. Da auf dem Alarmfax zu lesen war, dass mehrere Verletzte auf der Autobahn und mindestens eine Person unter der Brücke zu versorgen waren, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Der Feuerwehr Pegnitz oblag der Abschnitt auf der BAB9, die Feuerwehr Trockau übernahm den Einsatzabschnitt unter der Brücke. Zwei Schwerverletzte mussten vom Rettungsdienst auf der Brücke versorgt werden, bei der von den Trockauer Helfern aufgefundenen Person unter der Brücke konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Erstversorgung der Leichtverletzten, Aufnahme von Betriebsmitteln, Absicherung der Unfallstelle, Absuchen nach weiteren Personen, auch unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera und das Ausleuchten der Unfallstellen waren die Aufgaben der Einsatzkräfte der beiden Feuerwehren. Zur Stauabsicherung und später zum Ausleuchten der Unfallstelle wurde das THW Pegnitz alarmiert.
Text und Fotos: Walter Steger, FF Pegnitz
Nachfolgend die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken
33-Jähriger stirbt bei Unfall auf der Autobahn
TROCKAU, LKR. BAYREUTH. Tödliche Verletzungen erlitt am Dienstagnachmittag ein 33-jähriger Mann bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A9. Zwei weitere Autofahrer verletzten sich schwer.
Gegen 16.10 Uhr kam es bei schneebedeckter Fahrbahn auf Höhe der Talbrücke Trockau in Fahrtrichtung Norden zu einem Auffahrunfall zwischen dem später getöteten Mercedes-Fahrer und einem Sattelzug. Nachdem beide Fahrzeuge standen, konnte zunächst der Fahrer eines nachfolgenden Citroen sowie der eines Skodas nicht mehr rechtzeitig bremsen und sie stießen mit Unfallfahrzeugen zusammen. Dabei stürzte der Mercedes-Fahrer aus bisher noch nicht näher bekannter Ursache die Talbrücke hinunter. Trotz der Bemühungen des eingesetzten Notarztes verstarb der Mann noch an der Unfallstelle. Die beiden anderen Autofahrer verletzten sich jeweils schwer und ein Rettungsdienst verbrachte sie in Krankenhäuser. An den vier Fahrzeugen entstand insgesamt ein Sachschaden in Höhe von zirka 70.000 Euro.
Zur Klärung des genauen Unfallhergangs, insbesondere der Frage unter welchen Umständen der 33-Jährige die Brücke hinunter stürzte, hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth einen Unfallsachverständigen hinzugezogen.
Die Autobahn musste in Richtung Norden zunächst für eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden. Danach leiteten die Beamten den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei. In der Folge entstand ein bis zu acht Kilometer langer Stau, der auch derzeit noch andauert.
Die Feuerwehren Trockau und Pegnitz sowie das Technische Hilfswerk waren zu Bergung der Verletzten und zur Verkehrsabsicherung eingesetzt.