Ein 30.000 Liter Aceton transportierender LKW verunglückte am Samstag, 23. Januar 2021, auf der BAB9 nahe Spänfleck. In der Folge entwickelte sich ein äußerst personal-, material- und zeitintensiver Einsatz für knapp 200 Kräfte von Feuerwehr, THW, Polizei und Rettungsdienst.
Zur Bergung des Fahrzeugs musste zunächst das Aceton in ein Ersatztransportfahrzeug umgepumpt werden, bevor der umgekippte Auflieger von einer Spezialfirma mit Hilfe von Kränen wieder aufgerichtet und abtransportiert werden konnte. Schwerpunkte waren hier vor allem die Absicherung der Unfallstelle sowie umfangreiche Brandschutz- und Gefahrgutsicherungsmaßnahmen. Florian Schedler, Kommandant der Feuerwehr Trockau, leitete den Einsatz der Wehren aus Trockau, Pegnitz, Waischenfeld, Creußen, Speichersdorf, Hummeltal, Gesees, Spänfleck, Haag, Eckersdorf und Seybothenreuth. Unterstützt wurde er dabei von einigen Führungskräften der Kreisbrandinspektion, allen voran Kreisbrandinspektor Stefan Steger.
Die BAB9 musste für die Dauer notwendigen Schritte und wegen der erforderlichen Aufbauten, darunter ein Dekontaminationsplatz für Chemikalienschutzanzugträger, Wasserwerfer von beiden Seiten der Fahrbahn und mehrere lange Schlauchstrecken zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung, bis weit in die Nacht beidseitig voll gesperrt werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.
Text und Fotos: KBM Kaniewski