Die Einsätze in dem großräumigen Schadensgebiet bildeten natürlich den absoluten Schwerpunkt für unser Hilfeleistungskontingent. Lange haben wir überlegt, wie wir einerseits das Informationsinteresse der Öffentlichkeit sowie ein Berichten über unsere konkrete Tätigkeit und andererseits den Schutz der Interessen der Betroffenen vernünftig und vertretbar in Einklang bringen können. Wir wollen auf dieser Seite deswegen nur einen groben, sicherlich keineswegs vollständigen Einblick in unsere verschiedenen Einsatzbereiche bieten. Die Fotos und Erklärungen sind dabei bewusst sehr allgemein gehalten, ohne konkretere Details zu offenbaren. Gewiss ist jedoch, dass die folgende bildhafte Darstellung nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Realität wiedergeben kann.
Hauptsächlich kümmerten wir uns um das Auspumpen von vollgelaufenen Kellern, Wohnhäusern und Betrieben, das Beseitigen von Schlamm und Schrott, um Fahrbahnen und Abläufe wieder funktionstauglich zu bekommen, umgestürzte Bäume, das Versorgen der Bevölkerung mit Brauchwasser, Erkunden und Beseitigen von Gefahrenlagen mit gefährlichen Stoffen sowie einiges mehr. Viele Tätigkeiten erfolgten auch „spontan auf Zuruf“, sobald unsere Einheiten vor Ort kamen und Bürgerinnen und Bürger mitteilten, wobei sie genau Hilfe brauchen. Unser Rot-Kreuz-Team, das uns zur Absicherung der Einsatzkräfte mit einem RTW begleitete, kümmerte sich immer wieder um medizinische Fälle in der Bevölkerung. Auch wenn unser Beitrag, der mit viel körperlicher Schwerstarbeit verbunden war, nur einen kleinen Bruchteil dessen abdecken konnte, was tatsächlich vor Ort nötig war und immer noch nötig ist, so hoffen wir doch, dass wir die Betroffenen zumindest ein Stückweit entlasten und unterstützen konnten.
Die Einsätze begannen jeweils frühmorgens mit einer Lageeinweisung der Mannschaft.
Konkrete Details zum jeweiligen Einsatzgebiet und den auf uns zukommenden Tätigkeiten wurden weitestmöglich vorbesprochen. Natürlich war aber auch ein hohes Maß an Flexibilität gefordert.
Die Einheiten rückten in Zugformation von der Kaserne Mendig ab.
Kater Bayreuth-Land 13/1 blieb mit Kräften der UG-ÖEL als rückwärtige Führungseinrichtung auf dem Kasernengelände zurück und unterstützte dort in der planerischen und organisatorischen Abwicklung.
Hier wurde insbesondere eine zentrale Einsatzdokumentation geführt.
Die Leitungsebene für unser Einsatzgebiet war die sogenannte Kalenborner Höhe.
Vielerorts war die Infrastruktur teilweise und mitunter völlig zerstört, so dass nicht nur höchste Vorsicht bei der Anfahrt geboten war, sondern auch einige Umfahrungen und Alternativrouten notwendig wurden.
Insbesondere die Tunnelbereiche stellten sich als „Nadelöhre“ dar – hier war Geduld angesagt.
Die meisten Brücken in der Region waren zerstört …
… und auch die Bahngleise waren nicht mehr nutzbar.
Zerstörung allerorten …
In den Flussläufen waren massive Mengen an Treibgut mitgeschwemmt worden. Es galt unter anderem, diese Abläufe, besonders in Brückennähe, wieder frei zu bekommen.
In verschiedenen Bereichen unterstützten unsere Feuerwehrleute die Vermisstensuche, wie hier an einem Campingplatz.
Viele andere Hilfsorganisationen waren ebenfalls vor Ort. Auch zahlreiche Spontan-Helfer unterstützten nach Kräften.
Die Aufrechterhaltung des Feuerwehr-Grundschutzes und die Entlastung der örtlichen Wehren gehörte ebenfalls zu unserem Aufgabenbereich.
Zum Teil waren unsere Kräfte im 24-Stunden-Modus tätig.
Hier wurde zum Beispiel über Nacht ein Kanalnetz leergepumpt, damit am nächsten Tag größere Bauarbeiten beginnen konnten.
Die Zerstörungen an und in den Gebäuden waren unglaublich.
In einem Seniorenheim hatte die Bundeswehr ein Lagezentrum eingerichtet. Wir positionierten uns dort mit dem ELW 1 sowie dem Bayreuth 5/11/1 und übernahmen Aufträge, die wir an unsere Kräfte weiterleiteten.
Der Schlamm wurde mit der Zeit und durch die Wärme hart wie Beton und musste beseitigt werden.
Die Straßen waren gesäumt von Schuttbergen, durch die sich Baumaschinen und Transportfahrzeuge arbeiteten.
Immer wieder schwammen ganze Heizöltanks, Gasflaschen und andere Behältnisse mit gefährlichen Stoffen an oder tauchten bei der Schuttbeseitigung auf. Sie mussten gesichert werden.
Ein Pferd geriet in eine missliche Lage nachdem es in einen Graben stürzte. Aus eigener Kraft konnte es sich nicht mehr aufrichten. Die Freiwillige Feuerwehr, ein Tierarzt und die Polizei…
Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel bescheren den Feuerwehrleuten des Landkreises Bayreuth derzeit gehörig nasse Arbeit. Bereits am Sonntag waren die Gebiete rund um Waischenfeld und Hollfeld von stärkerem Niederschlag…
Ein wahrlich vorweihnachtliches Geschenk durften der Kreisjugendfeuerwehrwart KBM Tobias Eckert (Kreisbrandinspektion Bayreuth) und Vorsitzender Thomas Bauske (Feuerwehr Stadt Bayreuth) in Empfang nehmen. Round Table mit seinem Präsident Daniel Sutter hat…