Am Donnerstag, 6. Juni 2024, gingen bei der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach sowohl Notrufe als auch Informationen über das automatische Unfallmeldesystem eCall über einen schweren Verkehrsunfall auf der B22 zwischen Seybothenreuth und Speichersdorf ein. Eine Person ist noch an der Unfallstelle verstorben, sieben weitere Personen wurden leicht verletzt.
Ziemlich zeitgleich mit den Notrufen traf ein zu einem anderen Einsatz fahrender Rettungswagen des BRK Kreisverbandes Tirschenreuth an der Unfallstelle ein.
Die Leitstelle alarmierte aufgrund der Meldung über vier beteiligte Fahrzeuge und acht beteiligte Personen nach den hohen Alarmstufen RD 5 für den Rettungsdienst und THL 4 für die Feuerwehr.
Drei Rettungshubschrauber aus Bayreuth und Nürnberg mit Notärzten sowie ein weiterer Notarzt aus Bayreuth wurden an die Einsatzstelle geschickt. Fünf Rettungswägen (davon drei vom BRK aus Bayreuth und Tirschenreuth, ein RTW der Bereitschaft Creußen und ein RTW des privaten Rettungsdienstes SKS) und ein Krankentransportwagen fuhren ebenso auf die B22. Der Rettungsdienst war mit 25 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehren des Landkreises Bayreuth waren mit rund 70 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchenlaibach, Seybothenreuth, Speichersdorf, Weidenberg und Windischenlaibach und Führungskräften der Kreisbrandinspektion vor Ort. Alarmierte Kräfte der Feuerwehr der Stadt Bayreuth mussten nicht mehr an die Unfallstelle fahren. Für die Fahrerin eines Unfallfahrzeuges kam jede medizinische Hilfe zu spät.
Weitere sieben Fahrzeuginsassen wurden mit leichten Verletzungen nach Untersuchung durch die Notärzte in ein Krankenhaus gefahren. Zwei der leichtverletzten Personen wurden durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug gerettet, da sich die Türen des Pkw durch den Zusammenstoß nicht mehr öffnen ließen. Die Feuerwehr kümmerte sich um auslaufende Betriebsstoffe und sorgte in Abstimmung mit der Polizei um die Vollsperrung der B22 zwischen Speichersdorf und Seybothenreuth sowie die Verkehrslenkung. Schließlich unterstützte die Feuerwehr noch bei der Unfallaufnahme.
Fotos/Text: KBM Jürgen Küffner/Thomas Janovsky