Dachstuhlbrand in Waischenfeld

Dachstuhlbrand in Waischenfeld

Einsätze

Im Stadtgebiet von Waischenfeld stand das Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Vollbrand. Dichter Qualm drang bereits aus dem Dachgeschoss, als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen.

Am späten Abend des 13. Dezember 2024 wurden 161 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Breitenlesau-Siegritzberg, Hannberg, Kirchahorn, Kirchenbirkig, Körzendorf, Langenloh, Mistelgau, Nankendorf, Oberailsfeld, Pegnitz, Plankenfels und Waischenfeld zusammen mit der UG-ÖEL des Landkreises Bayreuth, Feuerwehrführungskräften der Kreisbrandinspektion Bayreuth, dem THW Pegnitz, zwei Einsatzleitern Rettungsdienst vom Malteser Hilfsdienst in Waischenfeld und vier Rettungswägen des BRK aus Bayreuth und Forchheim sowie von den Maltesern  um 21:40 Uhr zur Einsatzstelle alarmiert.

Der Einsatzleiter Rettungsdienst ließ in der Folge noch die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Transport Waischenfeld, SEG Betreuung Bayreuth/West und das Kriseninterventionsteam nachalarmieren. Insgesamt waren vom BRK aus Bayreuth und Forchheim und dem Malteser Hilfsdienst rund 30 Einsatzkräfte vor Ort.

Die Feuerwehren begannen unmittelbar nach Eintreffen unter schwerem Atemschutz das Gebäude nach einer noch vermissten Person abzusuchen und leiteten die Brandbekämpfung durch Innen- und Außenangriff ein. Durch das Feuer wurden vier Personen leicht verletzt, darunter zwei Ersthelfer und eine Feuerwehrkameradin.

Eine schwer verletzte Person kam unter Notarztbegleitung in ein umliegendes Krankenhaus. Die anfänglich bei Eintreffen noch vermisste Person konnte von der Feuerwehr schnell aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. Trotz sofortiger ärztlicher Behandlung nach der Rettung verstarb die Person noch an der Einsatzstelle.

Durch die starke Rauchentwicklung des Dachstuhlbrandes wurde durch die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach gegen 22:20 Uhr eine MoWaS-Gefahrenwarnung (Modulares Warnsystem) für das Stadtgebiet Waischenfeld ausgegeben. Anwohner waren hier angehalten, Türen und Fenster geschlossen zu halten, Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten, das betroffene Gebiet zu meiden und es weiträumig zu umfahren. Um 23:06 Uhr erfolgte die Entwarnung.

Gegen Mitternacht begann die Feuerwehr mit Nachlöscharbeiten und konnte die ersten Kräfte nach und nach herauslösen. BRK und Feuerwehr bauten für die Einsatzkräfte, die ihre schwere Arbeit bei Temperaturen um den Gefrierpunkt erbringen mussten, Betreuungsstellen aus. Das Kriseninterventionsteam des BRK kümmerte sich um Betroffene.

Gute Nachbarschaftshilfe bewiesen Anwohner aus Waischenfeld, die die Einsatzkräfte mit Kaffee und Tee versorgten, bis die Verpflegungsstellen aufgebaut waren.

Ein Rettungswagen sicherte noch die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr ab.

Gegen 04:00 Uhr war Einsatzende für die eingesetzten Kräfte.

Fotos/Text: Kreisbrandinspektion Bayreuth/BRK Bayreuth_KBM Stephanie Bleuse/Thomas Janovsky

 

B3 Dachstuhlbrand, Freiwillige Feuerwehr Waischenfeld, Person in Gefahr, UG-ÖEL

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