Großschadenslagen stellen sowohl die Feuerwehr als auch den Rettungsdienst vor große Herausforderungen. Ein Massenanfall von Betroffenen und Verletzten bei einem Brandeinsatz erfordert eine enge und koordinierte Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen.
Um genau dieses Zusammenspiel unter realistischen Bedingungen zu trainieren, fand am Freitag, den 28.03.2025, eine groß angelegte Alarmübung in der Grundschule Kirchahorn bei der Hilfskräfte aus dem Raum Waischenfeld und dem Ahorntal eingesetzt wurden statt.
Verschiedene Einsatzaufträge mit dem Fokus auf ein gemeinsames Ziel.
Die Feuerwehren führten eine systematische Gebäudedurchsuchung unter Atemschutz, einschließlich der Rettung und Übergabe von Betroffenen und Verletzten an den Rettungsdienst durch. Eine Sicherstellung der Wasserversorgung über eine lange Schlauchstrecke und die Unterstützung des Rettungsdienstes mit Personal für den Transport der Betroffenen zur
Verletztensammelstelle übernahmen ebenfalls Feuerwehreinsatzkräfte, sowie die Übergabe der Einsatzdokumentation an das EAL-Fahrzeug und das Ausleuchten eines Hubschrauberlandeplatzes.
Anwesende Rettungsdiensteinheiten und die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) der Malteser übernahmen mit dem ersteintreffenden Rettungswagen eine Führungsaufgabe mit besonderem Augenmerk auf Sichtung von Verletzten und Führung nachfolgender Einheiten bis zum Eintreffen des Einsatzleiter Rettungsdienst. Ebenfalls führten sie die nichtärztliche Vorsichtung nach der MAN-RL, welche zur Bewältigung von Ereignissen mit einem Massenanfall von Betroffenen und Notfallpatienten erfolgt. Die SEG-Behandlung übernahm den Aufbau und Betrieb einer Verletztensammelstelle.
Diese Übung hat erneut gezeigt, wie wichtig eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst ist, um im Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.
Ein besonderer Dank gilt der Grundschule Kirchahorn und ihrer Leitung, Frau Voigt, für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Ebenso danken wir dem Team Notfalldarstellung der Malteser für das realistische Schminken und Vorbereiten der Mimen. Natürlich gebührt auch den Mimen selbst großer Dank für ihre Zeit und ihr Engagement sowie allen ehrenamtlichen Einsatzkräften für die reibungslose und konstruktive Zusammenarbeit.
Die 160 Einsatzkräfte nahmen aus den Freiwilligen Feuerwehren Adlitz, Christanz, Freiahorn, Gereuth, Kirchahorn, Körzendorf, Oberailsfeld, Poppendorf, Reizendorf, Volsbach-Eichig, Plankenfels und Waischenfeld teil. Seitens des Rettungsdienstes waren die Malteser Waischenfeld unter anderem mit dem 1. RTW, ELRD und SEG, die Malteser Bamberg mit einem zusätzlichen RTW, sowie die Malteser Nürnberg mit einem Einsatzleitwagen und Personal für eine Übungsleitstelle eingesetzt.
Fotos: Malteser Waischenfeld, FF Plankenfels, KBM Andreas Lodes
Text: FF Kirchahorn, KBM Andreas Lodes