Rund 80 Feuerwehrleute aus dem Unterkreis 5 des Landkreises Bayreuth übten am Mittwochabend (16. April 2025) an der Biogasanlage in Harloth (Gemeinde Mistelgau). Angenommen wurde ein Brand nach einer Verpuffung, mehrere Personen wurden verletzt bzw. vermisst. Mittels Nebelmaschine wurde künstlicher Rauch erzeugt, der für zusätzlichen Realismus sorgte.
Alles in allem eine herausfordernde Ausgangssituation, der sich die Feuerwehrleute stellten, zumal die beengten Zufahrtswege nur wenige Möglichkeiten für die Raumordnung zuliessen. Ausströmendes Gas sorgte zusätzlich für die Notwendigkeit, im ersten Anlauf unter Atemschutz vorzugehen. Unter der Leitung von Kommandant Sebastian Moritz wurden die Einsatzabschnitte Personenrettung/Atemschutz, Brandbekämpfung und Löschwasserversorgung gebildet und die anrückenden Kräfte nach und nach zugewiesen. Die beteiligten Wehren Plösen-Gollenbach, Mistelgau, Glashütten, Seitenbach, Wohnsgehaig, Frankenhaag, Obernsees und Truppach-Mengersdorf hatten hierbei alle Hände voll zu tun. Um einen bestmöglichen Übungseffekt zu erzielen, werden die Feuerwehren in der Inspektion II zwar über den Übungstag und ein Zeitfenster informiert, nicht aber über die konkret zu erwartende Lage, so dass die Übungen wie im Ernstfall ablaufen.
Nach gut einer Stunde konnten die Übungsziele als erreicht beurteilt werden. Bei der anschließenden Nachbesprechung liessen u.a. der verantwortliche Kreisbrandmeister Alexander Schuster und Kreisbrandinspektor Sven Kaniewski ihre Beobachtungen Revue passieren und dankten für die sehr gute Beteiligung ebenso wie die gezeigten Leistungen.
Fotos/ Text: KBI Sven Kaniewski