Samstagabend, kurz vor 19 Uhr. Alarmierung für die Feuerwehr Kirchahorn mit dem Stichwort „BMA (Heimrauchmelder Hausalarm)“ in der Grundschule Kirchahorn. Da bereits auf der Anfahrt starke Rauchentwicklung zu sehen ist, lässt Einsatzleiter Frank Wickles die Alarmstufe erhöhen. Infolgedessen werden weitere 15 Feuerwehren aus dem Umkreis und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung nachalarmiert.
Um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu garantieren, veranlasste der Einsatzleiter, die Übung in folgende Abschnitte einzuteilen:
- Brandbekämpfung / Menschenrettung Altbau
- Brandbekämpfung / Menschenrettung Neubau
- Wasserversorgung
- Bereitstellungsraum
- Verkehrsabsicherung
- Rettungsdienst
Im Vordergrund stand zunächst die Menschenrettung der noch 9 vermissten Personen. Die in zwei Abschnitte eingeteilte Schule wurde aus zwei Richtungen von mehreren Trupps unter Atemschutz abgesucht, um die Personen möglichst schnell finden zu können. Die geretteten Personen wurden von den Maltesern aus Waischenfeld, welche mit vier Fahrzeugen und 10 Mann angerückt waren, im Feuerwehrhaus Kirchahorn versorgt.
Nach rund eineinhalb Stunden war für die 210 aktiven Feuerwehrleute die Übung beendet.
Landrat Hermann Hübner und Kreisbrandinspektor Adolf Mendel begrüßten abschließend die teilnehmenden Feuerwehren aus Kirchahorn, Körzendorf, Waischenfeld, Pottenstein, Trockau, Pegnitz, Creußen, Reizendorf, Breitenlesau, Christanz, Oberailsfeld, Adlitz, Freiahorn, Poppendorf, Hintergereuth und Volsbach im Feuerwehrhaus Kirchahorn. Zum Auftakt der Feuerwehraktionswoche, welche dieses Jahr unter dem Motto „Wenn die Katastrophe kommt. Sind wir bereit. Komm hilf mit“ steht, konnte eindrücklich demonstriert werden, dass die Wehren im Landkreis Bayreuth für Ernstfälle aller Art gut gerüstet sind.
Text und Fotos: Marc Leinberger, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit