Mit vereinten Kräften gelang es Mitte November 2016 den Rettungs- und Hilfsdiensten zusammen mit der Polizei einen 77-jährigen Mann rechtzeitig zu finden. Er hat sich mit seinem Fahrzeug im Wald festgefahren und konnte durch das Zusammenwirken aller Beteiligten aufgefunden und versorgt werden. Der Mann bedankte sich jetzt bei den Einsatzkräften.
Mitte November verfuhr sich der 77-Jährige aus dem Landkreis Bayreuth auf dem Nachhauseweg von einer medizinischen Behandlung in Bayreuth. Das Fahrzeug war in einem Waldgebiet bei Dunkelheit festgefahren und weder der Mann noch seine Begleitung konnten sich orientieren. Über den Notruf meldeten sich die Havarierten um 19:27 Uhr bei der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach per Notruf 112 und schilderten ihre im wahrsten Sinne des Wortes „verfahrene“ Situation. Da eine Gesundheitsgefährdung des 77-Jähirgen nicht auszuschließen war, verständigte die Leitstelle auch die Polizei. Über eine durchgeführte Handyortung konnte der Bereich räumlich etwas eingegrenzt werden. Die automatisierten Standortdaten aus dem Mobilfunknetz waren jedoch zu ungenau. Sie führten nur zum Standort der Funkzelle, in die das Mobiltelefon eingebucht war. Der Rettungsdienst, die zahlreichen Feuerwehren, die Bergwacht und die Polizei begannen sodann mit Suchmaßnahmen vom Steinachtal bis ins Fichtelgebirge. Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera war im Einsatz. Schlussendlich (nach 159 Minuten) und zahlreichen Rückrufen (46 Minuten Notrufgespräch) war der gemeinsame Weg, Schritt für Schritt, auf dem Bildschirm des Smartphones und die dann mögliche Standortübermittlung per Whatsapp die Erfolg bringende Lösung. Gegen 22 Uhr konnten dann das Fahrzeug und die beiden Personen Mitten in einem unwegsamen Waldstück bei Bad Berneck aufgefunden werden. Den sichtlich erschöpften Mann brachte die Polizeistreife gemeinsam mit der Bergwacht zu einer befestigten Straße, wo ihn der Rettungsdienst übernahm und zur Versorgung in ein Krankenhaus transportierte.
Am 21.12.2016 bedankte sich der Mann mit seiner Frau in den Räumen der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach bei einer Abordnung stellvertretend für die 160 beteiligten Einsatzkräfte anlässlich der gut organisierten und erfolgreichen Suchmaßnahmen. Die von den Betroffenen eigentlich den Helfern zugedachte Spende übergaben diese auf Anregung von Markus Ruckdeschel an Andreas Gewinner vom Nordbayerischen Kurier für die Stiftung „Menschen in Not“. „Ihre Dankbarkeit ist uns Motivation genug, weiterhin dem in Not geratenen Menschen zu helfen“, so die einhellige Meinung der Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen.