Am Mittwoch, 23. Jan, 2019, gegen 11 Uhr wurden die Feuerwehren von der Leitstelle Bayreuth zu einem Hausbrand unter dem Alarmstichwort: Brand Wohnhaus B3/Person in Gefahr, alarmiert.
Noch während der Anfahrt ließ der Einsatzleiter Marco Neugebauer, auf Grund der von weiten sichtbaren starken Rauchsäule, die Alarmstufe von B3 auf B4 erhöhen. Eine Vielzahl von Einsatzkräften rückten nun zur Brandbekämpfung an, am Ende waren 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, BRK und Polizei im Einsatz.
Aus einem Einfamilienhaus schlugen bereits die Flammen, als die ersten Rettungkräfte eintrafen. Glücklicherweise wurden die Bewohner von einem Nachbarn in Sicherheit gebracht. Mit der Brandbekämpfung wurde sofort von innen mit Atemschutzträgern und von außen mit der Drehleiter und mehreren Strahlrohren begonnen. Dadurch konnte verhindert werden, dass sich das Feuer komplett auf den Dachstuhl ausbreitete. Die Dacheindeckung und die Zwischendecke musste geöffnet werden, damit die Glutnester, die mit einer Wärmebildkamera lokalisiert wurden, abgelöscht werden konnten.
Da während des Einsatzes Temperaturen weit unter null Grad herrschten, gefror das Löschwasser. Deshalb wurden Mitarbeiter des Bindlacher Bauhofes zur Brandstelle beordert, die die Einsatzstelle großräumig mit Salz ab streuten. Nachbarn versorgten die Einsatzkräfte mit warmen Getränken. Was nicht selbstverständlich ist, herzlichen Dank hierfür!
Die Polizei nahm noch wärend des Einsatzes die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Text und Fotos: Gerhard Eichmüller Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
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Polizeibericht:
Ölofen löst Wohnhausbrand aus
BINDLACH, LKR. BAYREUTH. Geschätzte 60.000 Euro Sachschaden entstand am Mittwochvormittag bei dem Brand eines Einfamilienhauses in Bindlach. Die beiden Bewohner kamen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth dürfte das Feuer durch einen technischen Defekt am Ölofen ausgebrochen sein.
Gegen 11 Uhr wählte ein Nachbar eines Anwesens in der Erlenstraße den Notruf und teilte den Brand des Ölofens mit. Zuvor hatte er die beiden älteren Bewohner aus der Wohnung in Sicherheit gebracht.
Rasch waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr, sowie des Rettungsdienstes und der Polizei vor Ort. Kurz nach 12 Uhr waren die Flammen, die insbesondere das Erdgeschoß unbewohnbar gemacht hatten und sich auch über die erste Etage bis ins Dachgeschoss ausbreiteten, gelöscht. Die zwei Bewohner kamen mit leichten Verletzungen vorsorglich in ein Krankenhaus.
Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth nahmen am Schadensort Ermittlungen auf. Sie gehen nach derzeitigem Stand von einem technischen Defekt am Ölofen als Brandursache aus.
Die Gemeinde Bindlach vermittelte den beiden Bewohnern bereits auf unbürokratischem Weg eine neue vorläufige Bleibe.