Zu einem schweren Verkehrsunfall wurden am Samstagnachmittag des 23.11.2019 kurz nach 14:30 Uhr die Feuerwehren aus Warmensteinach, Oberwarmensteinach und Fichtelberg alarmiert. Im Ortsteil Hütten kam ein PKW-Fahrer rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Betonrückwand eines Bushäuschens. Danach stieß er noch mit seinem Fahrzeug mit ein geparktem PKW zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Autos einen Abhang hinab geschleudert. Der Unfallverursacher verletzte sich bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten erstreckten sich aufgrund diverser Umstände über fünf Stunden.
Gegen 19:30 Uhr konnte die Einsatzstelle verlassen werden.
Nahezu parallel wurden die Feuerwehren rund um Engelmannsreuth zu einer Absturzrettung alarmiert. Eine Frau vermisste ihren Bruder. Bei der gemeinsamen Suche mit den Nachbarn fanden sie ihn in einem Waldstück beim Ortsteil Ruspen. Der Mann befand sich in einem Brunnenschacht. Der mit dem Rettungshubschrauber Christoph 20 eingeflogene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Bergung der Person gestaltete sich als schwierig. Das zum Unfallort hinzu alarmierte Technische Hilfswerk (THW) öffnete den Brunnenschacht mit schwerem Gerät. So gelang es der Feuerwehr und dem THW, den Mann aus dem Schacht zu bergen. Neben der Feuerwehr, BRK und THW waren die Polizei und der Kriminaldauerdienst vor Ort, um die Unfallursache zu klären.
Gegen 15:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pottenstein und der Fachberater Technisches Hilfswerk zu einem weiteren Einsatz alarmiert. Auf Anforderung der Polizei musste ein Einsatzort nahe der Schüttersmühle ausgeleuchtet werden, nachdem dort eine Person abgestürzt und tödlich verunglückt war.
Bereits am Freitag früh wurden die Freiwilligen Feuerwehren Wasserknoden, Bad Berneck, Benk und Gefrees in den Bad Bernecker Ortsteil Wasserknoden gerufen, nachdem eine Person etwa fünf Meter tief in einen Gasschacht gestürzt war. Angehörige fanden den 30-jährigen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen leblos auf. Nach ersten Erkenntnissen führte der Landwirt am Donnerstag Abend Arbeiten an einer Holzvergaseranlage in einem Schuppen durch. Hierzu stieg der Mann in den dazugehörigen Schacht, um den Grund zu reinigen. Am nächsten Morgen fanden ihn Angehörige darin auf, wie es im Polizeibericht des Präsidiums Oberfranken heißt. Einsatzkräfte der Feuerwehr flexten den Schacht seitlich auf und bargen den 30-jährigen anschließend. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen. Beamte der Krip Bayreuth nahmen vor Ort die Ermittlungen zu den Todesumständen auf, so die Pressemitteilung der Polizei.
Die an den Einsatzstellen jeweils zuständigen Führungskräfte unterstützten die Einsatzleiter bei den speziellen und belastenden Einsätzen.
Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang auch den diensthabenden Disponenten der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach: trotz des erhöhten und gleichzeitigen Einsatzaufkommens wurden die Hilfs- und Rettungskräfte gewohnt kollegial und professionell unterstützt.
Text: Gerhard Eichmüller, Carolin Rausch, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit; Fotos: Gerhard Eichmüller