Mit einer durchaus anspruchsvollen Übung warteten die Verantwortlichen der Feuerwehren Eckersdorf, Donndorf und der Abteilung Innere Stadt der Feuerwehr Bayreuth am Abend des 03. Dezember 2021 auf. Es bot sich nämlich in einem zum Abbruch stehenden Mehrfamilienhaus in Bayreuth die gerne in Anspruch genommene Möglichkeit, sehr realitätsorientiert und praxisgerecht zu üben. Ausgehend von einem Brandgeschehen im Keller sollte sich „Feuer und Rauch“ durch den ganzen Komplex entwickeln. Mit mehreren Nebelmaschinen, Lichteffekten, Verletztendarstellern und versteckten Übungspuppen wirkte das Szenario nicht nur ziemlich echt, sondern sorgte auch dafür, dass die Teilnehmer alle Hände voll zu tun hatten.
Nach einer kurzen Einweisung fuhren die Wehren alarmmäßig zu dem Objekt, an dem sich bereits zahlreiche interessierte Zuschauer eingefunden hatten. Schon lief ein „Hausmeister“ den Kräften entgegen und schilderte die dramatische Situation. Wie im Ernstfall wurden sofort Schwerpunkte gesetzt und Aufgaben unter den Einheiten verteilt, bei der natürlich die Rettung der verletzten und vermissten Personen im Vordergrund stand. Während die Landkreiskräfte sich um den vorderen Bereich der Anlage kümmerten, nahmen die Feuerwehrleute der Stadt die Gebäuderückseite in Angriff. Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz verschafften sich über den Haupteingang und über die Steckleiter Zugang zu dem Gebäude. Nach rund einer Stunde konnten alle Ziele der unter coronagerechten Bedingungen durchgeführten Übung erreicht werden. Bei der sich anschließenden Nachbesprechung waren sich die Übungsbeobachter, die noch ein paar Tips und Hinweise gaben, einig, dass die gestellte Herausforderung sehr gut bewältigt wurde. Eine kleine gemeinsame Stärkung in der Feuerwache Bayreuth rundete den gelungenen Abend ab.
Text und Fotos: KBM Kaniewski