Ein Auto für die Waischenfelder Löschzwerge

Ein Auto für die Waischenfelder Löschzwerge

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Am 29. Januar war es endlich soweit: Die 22 Kinder der Waischenfelder Löschzwerge konnten mit großen Augen ihr neues Löschfahrzeug Florian Waischenfeld 40/½ bestaunen.

Mit anwesend war auch der erste Bürgermeister der Stadt Waischenfeld, Thomas Thiem. Auch er staunte nicht schlecht, als er vor dem ca. zwei Meter langen und  ca. ein Meter breiten Fahrzeug stand.

Fast zwei Jahre vergingen nun von der Idee bis zur Fertigstellung. Die Idee kam dem Betreuer der Kinderfeuerwehr, Daniel Brand, bei der Suche nach Anregungen für die Gestaltung der Treffen für die Kinderfeuerwehr.
In Hessen fand er bei seiner Recherche ein kleines, provisorisches Löschfahrzeug, welches er für die Waischenfelder Wehr nachbauen wollte. Kurze Zeit später stellte er sein Projekt der Vorstandschaft der Waischenfelder Wehr vor, die dem Ganzen sofort zustimmte und auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellte.

Zunächst war der Plan für das Fahrzeug relativ überschaubar. Ein Bollerwagen sollte umgestaltet werden. Doch schnell fand er immer mehr Firmen, die sich an dem Projekt beteiligen wollten. So kamen auch mehr Ausrüstungsgegenstände und weitere Materialien für den Bau des kleinen Fahrzeuges zusammen.

Auch die ortsansässige Firma „Will Burt“ ließ es sich nicht nehmen, einen Teil zum Projekt beizusteuern. So spendierten sie den Anstrich des Autos in der originalen RAL-Farbe und einen funktionsfähigen Lichtmast, der bis zu drei Meter ausgekurbelt werden kann. Außerdem übernahmen sie den gesamten Einbau der Elektronik.

Doch bei der Umsetzung des Projekts war Daniel Brand nicht alleine. Er hatte zwei fleißige Helfer aus den Reihen der Feuerwehr, ohne die das Projekt in diesem Ausmaß nicht umsetzbar gewesen wäre.
Florian Huppmann half beim Schweißen und Sebastian Söllner übernahm die Elektrik und die Feinmechanik. Jeder der Beteiligten investierte geschätzt 500 bis 600 Stunden seiner Freizeit, damit der Nachwuchs der Waischenfelder Feuerwehr, sowie der umliegenden Ortschaften nach zwei Jahren Bauzeit eine solch große Überraschung erhalten konnte.

Hinter den originalen Rollos der Firma Brunnbauer befinden sich alle möglichen Gegenstände, die man auch in den großen Löschfahrzeugen findet. Deshalb sind in dem Fahrzeug D-Hohlstrahlrohre, D-Schläuche, ein Verteiler mit D-Abgängen, eine Kübelspritze, Kletterausrüstung für Kinder, Kinder-Motorsäge mit Kinder-Latzhose und Helm, ein Rauchhaus für die Brandschutzerziehung und viele weitere Gegenstände in Miniaturformat fein säuberlich verladen.
Auf dem Dach befindet sich unter anderem ein eigenes Standrohr. Am Auto selbst gehen sogar, wie bei den großen Autos, Abgänge für die D-Schläuche weg.

Die Kinder können mit dem Fahrzeug quasi wie die großen Feuerwehrleute üben, nur eben speziell an ihre Bedürfnisse angepasst. Denn der wichtigste Hintergedanke war, dass alles an das Gewicht und die Größe der Kinder angepasst wird.
Die originalen Gegenstände der großen Fahrzeuge sind für die Kinder einfach zu schwer.

Nun hoffen die Betreuer der Kinderfeuerwehr darauf, dass die Coronapause nicht mehr allzu lange anhält und das kleine Löschfahrzeug endlich von den Kindern genutzt werden kann.

Das Team der Waischenfelder Feuerwehr möchte sich in diesem Rahmen auch herzlichst bei den beteiligten Firmen bedanken, die das Projekt finanziell unterstützt haben. Ohne diese  Firmen, wäre es nicht möglich gewesen, ein solch originalgetreues Fahrzeug für die Kinder zu bauen.

Hier die beteiligten Firmen:

Will Burt Germany GmbH & Co. KG Kindswater
Bayerische Versicherungskammer GST Lichtbalken
Raiffeisenbank Hollfeld-Waischenfeld Weber Hydraulik
Sparkasse Waischenfeld Vereinigung der bayerischen Wirtschaft
Clarios Wiedemann
Edelrid Eschbach
DERTIEN Design Leab
Brunnbauer Ganter Norm
Stema Heinz Otto Stiftung
Kreisjugendring Bayreuth Hans Gick Transporte
Rettbox Bos. Bedarf
Verdotec GmbH RuV
 Feuerhelden  Grisu hilft

 

Text: Lisa Lahner FF Waischenfeld
Fotos: FF Waischenfeld

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