Kommandantendienstversammlung und Verbandsversammlung des KFV Bayreuth e.V. 2022

Kommandantendienstversammlung und Verbandsversammlung des KFV Bayreuth e.V. 2022

Nachrichten

Nach langer Pause, coronabedingt, war es endlich wieder soweit. Eingebettet in die 150 Jahr Feier der Freiwilligen Feuerwehr Wasserknoden, fand im Rahmen einer zusammengelegten Veranstaltung die Kommandantendienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehren und der Werksfeuerwehr des Landkreises Bayreuth sowie die Verbandsversammlung der Delegierten der Feuerwehren aus unserem Landkreis statt. Dabei handelt es sich um einen der wichtigsten Termine des Jahres mit Bestandsaufnahme, Ehrungen und Ausblicke. Um die Organisation und Bewirtung vor und während der Versammlung hat sich neben ihrer großen Jubiläumsfeier – 150 Jahre Wasserknoden – die hiesige Feuerwehr gekümmert. Neben unserem Landrat Florian Wiedemann und dem zuständigen Bürgermeister der Stadt Bad Berneck, Jürgen Zinnert, sind zahlreiche Bürgermeister oder deren Stellvertreter der Einladung gefolgt und demonstrierten so, wie wichtig den Kommunen die Feuerwehren sind. Desweiteren sind der Einladung Altlandrat, Stadt- und Kreisratsmitglieder, Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Abgeordnete des Bayerischen Landtages, Vertreter des Landratsamtes sowie Vertreter von Polizei, BRK, THW und der Integrierten Leitstelle gefolgt. Auch Führungskräfte der Feuerwehr Stadt Bayreuth sind der Einladung gefolgt. Neben den Kommandanten und deren Stellvertretern waren auch zahlreiche Vereinsvorstände aus den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Bayreuth anwesend.

Durch die coronabedingte Pause erstreckte sich der Berichtszeitraum vom Jahr 2019 bis zum Veranstaltungstag.

Bis zum Stichtag kann der KFV Bayreuth e.V 178 Mitgliedsfeuerwehren verzeichnen, im Vergleich zu 2019 sind das wegen Aufgabe der Eigenständigkeit drei Feuerwehren weniger. Ein leichtes Plus lässt sich bei der Gesamtzahl der Mitglieder verzeichnen. Einbußen musste die Jugendfeuerwehr einfahren, im Gegenzug dazu steht der Wachstum der Kinderfeuerwehren. Diese lassen sich auf 48 Stück im Landkreis Bayreuth beziffern (Zahl weiter steigend). Beachtlich daran ist, dass wir mit 48 Kinderfeuerwehren und somit 730 Kinderfeuerwehrlern in Oberfranken und somit auch in Bayern auf Platz 1 stehen. Unterstützt durch die Versicherungskammer Bayern wurde das Startkapital für die Gründung einer Kinderfeuerwehr weit über das Doppelte erhöht. Die Antragsstellung dafür läuft über unseren Kreisbrandrat Hermann Schreck. Desweiteren unterstützt der KFV Bayreuth in jeder Inspektion, einmal im Jahr, eine Veranstaltung einer Kinderfeuerwehr finanziell. Ansprechpartner hierfür ist der jeweilige Kreisbrandinspektor. Zudem hat jede neu gegründete Kinderfeuerwehr die kostenlose Möglichkeit, die fortlaufend ergänzte Handreichung für die Kinderfeuerwehr beim LFV Bayern zu bestellen.

Die Brandschutzerziehung spielt seit 34 Jahren weiterhin eine wichtige Rolle. Ihr Bedarf ist heutzutage in allen Altersgruppen gegeben. Neben Angeboten, welche bereits für Migranten, Personen mit Handicaps, Kinder oder pflegebedürftiger Personen vorhanden sind, muss sie trotz der kontinuierlich rückläufigen Zahlen an fahrlässigen Brandstiftungen, weiter ausgebaut und flächendeckender dem Alter angepasst durchgeführt werden. Ziel ist, dass die Brandschutzerziehung, egal in welcher Altersklasse, einen festen Platz in unserer Gesellschaft hat.

Die Aktion der Versicherungskammer Bayern, die für insgesamt 23 unserer Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Schwimmsauger gesponsert hat, brachte bisher nur Vorteile mit sich. Der Wichtigste in der momentanen Trockenperiode ist, dass auch bei sehr geringen Wasserstand eine Wasserentnahme mit Saugschläuchen möglich ist. In Gebäuden kann bei Wasserschäden ein Absaugen bis auf wenige Zentimeter erfolgen. Durch die Konstruktion der Schwimmsauger können diese ohne Probleme an Saugschläuche gekuppelt werden, ohne das Verschmutzungen oder Störungen durch z.B. Laub oder Schlamm an der Ansaugstelle auftreten. Folgende Feuerwehren haben jeweils einen Schwimmsauger erhalten:

Inspektion I
Cottenbach, Goldmühl, Oberwarmensteinach, Metzlersreuth, Neudorf/Gesees und Wülfersreuth

Inspektion II
Neuhaus, Hannberg, Seitenbach, Neustädtlein und Kainach

Inspektion III
Oberailsfeld, Reizendorf, Püttlach, Kaltenthal, Leups und Hainbronn

und in der Inspektion IV
Görschnitz, Gottsfeld, Windischenlaibach, Preunersfeld, Nairitz und Tressau.

Ein weiteres Projekt der VK Bayern ist als Pilotversuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Windischenlaibach im Einsatz. Sie testen den sogenannten „Wasserschlucker Attenberger“.

Zusätzlich wurden vom Landkreis Bayreuth für die Feuerwehren sogenannte „Spechtenhauser Wassersauger“ angeschafft. Mit seinen kompakten Maßen findet er auf nahezu jedem FeuerwehrFahrzeug Platz. Er kann mit normalen Feuerwehrschläuchen in Betrieb genommen werden. Die extrem leistungsfähige Pumpe kann bis zu 350 Liter Wasser pro Minute und eine maximale Förderhöhe von 11 Metern ohne Probleme bewerkstelligen. Die insgesamt 20 angeschafften Wassersauger wurden auf vier Feuerwehren im Landkreis verteilt und können bei Bedarf zu den jeweiligen Einsatzstellen alarmiert werden. Unter den Feuerwehren sind Creußen, Bischofsgrün, Weidensees und Hollfeld.

 

In der Ausbildungsinspektion hat man zusätzlich zur Planspielausbildung auf die Anschaffung einer sogenannten VR-Brille den Fokus gelegt. Die Beschaffungssumme inkl. der Anwenderschulung bei der durch Fachpersonal der Firma, die Ausbildungskreisbrandmeister und der Ausbildungsinspektor geschult wurden, belief sich auf insgesamt 8000€. 5000€ wurden durch einen Zuschuss der VK Bayern und 3000€ durch den KFV Bayreuth selbst gefördert. Durch die Ausbildung, mittels neuester Technik dem Zeitalter angepasst, lassen sich die verschiedensten Einsatszenarien in taktischer Art und Weise durchspielen. Dabei ist es mittels der VR-Brille möglich, sich fast wie im realen Einsatz, mitten im Einsatzgeschehen zu fühlen. Die Vorbereitung zur Schulung für unsere Einsatzkräfte im Landkreis Bayreuth laufen.

Der Eigenbetrieb durch den Verein „BFE“ Bayerische Feuerwehr Erholungsheim St.Florian, hat sich bisher positiv bewährt. Der Rückstau der Einlösung der Gutscheine hat sich wegen der Corona-bedingten Schließung jedoch weiter vergrößert. Deshalb wird die Gültigkeit der Gutscheine für einen Platz im Feuerwehrerholungsheim aus den Jahren 2019 und 2020 auf drei Jahre verlängert. Desweiteren gibt es die befristete Maßnahme, falls ein zeitnahes Einlösens des Gutscheines im BFE in Bayerisch Gmain nicht möglich ist. Diese Maßnahmen könnt ihr dem beigefügten Schreiben entnehmen, das eueren Gutscheinen beigefügt ist.

Die Notwendigkeit der Mitgliedergewinnung in den Freiwilligen Feuerwehren hat das Staatsministerium des Inneren zum Anlass genommen, einen Workshop zur Mitgliedergewinnung anzubieten. Der Trend zeigt leider immer noch sinkende Zahlen an aktiven Feuerwehrfrauen und -männern. Ein Trend, der zunehmend zum Problem wird. Langfristig gesehen kann unser Hilfeleistungssystem so nicht zukunftsfähig sein, was unter dem Strich bedeutet, dass die Sicherheit des Bürgers vielfach nicht mehr gewährleistet werden könnte wenn sich diese Tendenz nicht ändert. Bezahlte Einsatzkräfte wiederum kann in der Fläche sich keine Kommune leisten. Jede Feuerwehr die ihren Dienstbetrieb, mangels Personal einmal eingestellt hat, reißt ein Loch ins Sicherheitsnetz, dass sich nicht mehr schließen lässt! Wir dürfen in Zukunft nicht nur von unserem Ehrenamt sprechen und betonen wie wichtig es ist, wir müssen jetzt alle im Verbund, d.h. politische Mandatsträger, Führungskräfte der Feuerwehr und auch die Presse, es vorleben und begleiten.

Sehr interessant und passend zu diesem Thema ist die Statistik aus den coronabegleitenden Jahren. Hingegen der Erwartungen, dass es für die Feuerwehren ein spürbar niedrigeres Einsatzaufkommen gibt, haben sich lediglich die Einsatzzahlen in den einzelnen Themenberichen verschoben und es zeigt sich besonders für das laufende Jahr 2022, dass wir im Vergleich zu den Jahren davor, die Jahresgesamteinsätze noch überschreiten werden.

Im Jahr 2019 wurden unsere Feuerwehren zu 1.512 Einsätzen gerufen. Davon 313 Brände, 698 technische Hilfeleistungen, 22 ABC Einsätze, 181 Sicherheitswachen und 298 sonstige Einsätze.

Im darauffolgenden Jahr 2020 waren es 1401 Einsätze insgesamt. Aufgeteilt in 308 Brandeinsätze, 873 THL Einsätze, 31 ABC Einsätze, 38 Sicherheitswachen und 151 sonstige Einsätze.

Im Jahr 2021 konnten wir 1485 Gesamteinsätze verzeichen. Davon 270 Brandeinsätze, 1064 technische Hilfeleistungen, 29 ABC Einsätze, 30 Sicherheitswachen und 92 sonstige Einsätze.

Im laufenden Jahr 2022 können wir bis zum Stichtag schon 940 Einsätze insgesamt verzeichnen. Davon 209 Brände, 618 THL Einsätze, 17 ABC Einsätze, 59 Sicherheitswachen und 37 sonstige Einsätze.

Das sind in dreieinhalb Jahren 5338 Einsätze für die Feuerwehren im Landkreis Bayreuth, von den Einsatzstunden ganz zu schweigen, die wir ehrenamtlich, unentgeltlich für die Sicherheit und das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger investiert haben. Dagegen steht eine Zahl von 178 Feuerwehren (Mitgliedsfeuerwehren des KFV BT) mit 6052 aktiven Mitgliedern, Tendenz im Vegleich zum Einsatzaufkommen weiterhin sinkend!

Durch die weiterhin erhöhte Waldbrandgefahr ist der Sonderalarmplan „erhöhte Waldbrandgefahrenstufe“ auch weiterhin aktiv. Dieser beinhalten zusätzlich 10.000 Liter Löschwasser nach Bereichsfolge. Die zunehmende Trockenheit sorgt aber nicht nur für eine erhöhte Waldbrandstufe, sondern lässt auch das zur Verfügung stehende Löschwasser knapp werden. Unterstützt werden wir bei solchen Gefahrenlagen zum einen auch von der Luftbeobachtung, welche Brände aus der Luft möglichst frühzeitig erkennen kann, aber auch am Boden, durch die ansässigen Landwirte, die ihre Güllefässer gefüllt mit Wasser vorhalten und im Bedarfsfall durch interne Kommunikation mit den jeweiligen zuständigen Führungskräften der Feuerwehr schnell an den Einsatzstellen sind. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön, an die uns unterstützenden Landwirte. Was Ihr leistet ist keine Selbstverständlichkeit und in der momentanen Situation, geprägt von Dürre und Wasserknappheit eine riesengroße Hilfe um Schlimmeres zu verhindern. Durch die jedes Jahr steigende Waldbrandgefahr wurde mit dem Start von Waldbrandkarten begonnen, die im ersten Schritt, bei besonders gefährdeten Gebieten in Oberfranken, in ein Geo-System übertragen werden. Daraufhin folgt eine Alarmplanung bzw. ein Sondereinsatzplan Waldbrand Oberfranken in dem schlussendlich, nachdem alle Daten gesammelt wurden (Straßen- und Wegeverzeichnise, Bereitstellungs- und Sammelplätze, Ausweich- und Wendestellen, Wasserentnahmestellen, geeignete Gewässer zur Brandbekämpfung aus der Luft, Munitionsverdachtsflächen, Hubschrauberlandeplätze, usw.) alle Gebiete in Oberfranken eingepflegt wurden. Weiter gibt es zu berichten, dass die Baubeschreibung für das landesweite Waldbrandfahrzeug fertig ist und 90.000€ als Fördersumme für die Kommunen vorgesehen ist.

Das Thema Katastrophenschutz zeigt, dass neue Herausforderungen auf die Feuerwehren zukommen. Hier können wir beispielsweise auf den Kontingentseinsatz im Ahrtal, zusammen mit der Feuerwehr der Stadt Bayreuth, zurückblicken. Insgesamt waren in 6 Tagen Einsatz 139 Einsatzkräfte aus der Feuerwehr der Stadt Bayreuth, den Feuerwehren des Landkreises Bayreuth und des BRK unterwegs. Das Kontingent war mit vier Zügen, einer Logistik- und Rüstkomponente, der Führungskomponente (FHK), der FHK Vorauskommando, einer SAN-Einheit, einem Verpflegungstrupp und einem Verpflegungszug des BRK im Ahrtal unterwegs. In den 6 Tagen haben sie Schmutzwasser gepumpt, Schlamm beseitigt, haben Vermisstensuchen durchgeführt, Gefahrgut gesichert, Geröll beseitigt, Brauchwasser transportiert, Einsatzführung von Spontanhelfern und Anlaufstellen für den hilfesuchenden Mensch übernommen und aufgebaut, nur um einige Einsatzschwerpunkte zu nennen die sie an 63 Einsatzstellen abgearbeitet haben. Sehr viel Dankbarkeit und Herzlichkeit durften sie dabei von den Bürgerinnen und Bürgern im Ahrtal erfahren.

In Zukunft muss der Zivilschutz wieder aktiv zu den Aufgaben aller im Katastrophenschutz beteiligten Blaulichtorganisationen gehören, appelliert unser Kreisbrandrat Hermann Schreck. Dies ist Aufgabe des Bundes.  Man muss sich auf eventuelle Öl- und Gasmangellagen einstellen und damit verbunden die Fragen stellen wie versorge ich in so einer Zeit meine Feuerwehrgerätehäuser, wie schaffe ich es, in einer worst case Situtation, die uns jederzeit treffen kann, trotzdem verlässliche Anlaufstellen für den Bürger vorzuhalten. Dazu gehört auch, dass Sirenensignale wieder erkannt werden müsen, Verhaltensmaßnahmen müssen gelehrt werden, die Eigenvorsorge der Bürger muss wieder mehr in den Vordergrund gerückt und aktiviert werden. Das sind nur ein paar kleinere Eckpunkte, die jetzt in der Zeit der Coronapandemie und des Ukraine Krieges wieder mehr ins Bewusstsein gerückt sind. Die aber deutlich machen, auf welche Herausforderungen wir uns in Zukunft einstellen müssen.

Eine neue Generation der Brankbekämpfung und des Lüftens hält Einzug in unserem Landkreis. Ab September diesen Jahres werden wir einen „AirCore“ einsatzbereit melden können. Er wird nur für Einsätze im ILS Bereich Bayreuth/Kulmbach zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich um ein Turbinenlöschgerät welcher Lüften, eine Brandbekämpfung mit Wasserstrahl, Wassernebel oder Schaum vornehmen kann und dies direkt in unmittelbarer Nähe des Brandes, ferngesteuert aus sicherer Entfernung.

Für das Jahr 2023 ist es angedacht, die ABEK weiterzuentwickeln. Ziel muss es sein, die Hilfsfrist von 10 Minuten einhalten zu können. Die Hilfsfrist beginnt ab dem Zeitpunkt, ab dem der Notruf in der Leitstelle aufläuft, für diese Zeit inkl. Aufnahme des Notrufes, Disposition und Alarmierung werden von der Hilfsfrist schon 90 sec. beansprucht. Bleiben noch 8 1/2 Minuten übrig, um an der Einsatzstelle vor Ort zu sein. Die Umstellung in eine Art Wellenalarmierung aufgebaut in 4 Schrittten soll erfolgen. (Basiseinheit, Ergänzungseinheiten, Dispositionsgruppen, Nachforderungen. Dafür müssen die bisher bekannten Einsatzstichworte und Schlagworte deutlich reduziert werden. Circa 60% sollen in Zukunft entfallen und auf gewisse Oberbegriffe reduziert werden.

Seit dem Jahr 2019 gab es einige personelle Veränderungen innerhalb der Kreisbrandinspektion Bayreuth. Noch im Jahr 2019 wurde Gerd Ziegler zum Schiedsrichter für die Inspektion III ernannt. Jeweils zum 01.01.2020 haben KBM Jürgen Küffner für den Unterkreis 13 und KBM Michael Güllner als Maschinistenausbilder ihre Arbeit aufgenommen. Zum 23.12.2020 wurde KBI Jürgen Wunderlich zum Kreisbrandinspektor für die Inspektion I ernannt. Allesamt zum 01.01.2021 ihr Amt bekleidet haben KBM Danny Hieckmann für den Unterkreis 3, KBM Marco Kießling für den Bereich Gefahrgut, KBM Alexander Schuster für den Bereich Digitalfunk und KBM Sebastian Koch für den Bereich Atemschutz. Zum 01.01.2022 im Amt sind weiter KBM Johannes Sperber für den Bereich Sonderaufgaben und KBM Stephanie Bleuse für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Einsatzdokumentation. Seit dem 01.02.2022 verstärkt KBM Christopher Laukner das Team für die technisch medizinische Rettung als Aufgabenbereich. Seit heuer sind Schiedsrichter Stefan Schreiber für die Inspektion I und Schiedsrichter Wolfgang Schirmer für die Inspektion IV für die Feuerwehren im Landkreis Bayreuth tätig. Seit dem 01. Januar diesen Jahres ebenfalls neu im Amt tätig und zuständig für den Fachbereich 22 im Landratsamt Bayreuth tätig ist die Verwaltungsfachangestellte Verena Schriefer. Ihnen allen wünschte unser KBR Hermann Schreck viel Erfolg und Freude bei der Erledigung der jeweiligen Aufgaben.

Vier Firmen wurden durch die jeweils zuständigen Kreisbrandinspektoren mit der Auszeichnung des Kreisfeuerwehrverbandes Bayreuth e.V. für ihren besonderen Verdienste um das Feuerwehrwesen im Landkreis Bayreuth geehrt. KBI Jürgen Wunderlich nahm die Ehrung für die Firma Schneider & Ozga GmbH&Co.KG. in Bindlach vor. Den Geschäftsführern Ingrid Schneider-Pfaffenberger und Jörg Ozga dankte er für ihre Unterstützung der Feuerwehren der Gemeinde Bindlach mit Geld und Sachspenden, wann immer die Feuerwehr nachfragt, wird eine Möglichkeit gefunden, um Anschaffungen für die Ortswehren zu tätigen oder die Nachwuchsarbeit zu fördern. Auch mehrere Mitarbeiter der Firma, darunter auch der stellv. Kommandant, sind bei umliegenden Feuerwehren im aktiven Dienst tätig. Ihnen wird es zu jeder Zeit ermöglicht, diesen Dienst auch auszuüben.

KBI Stefan Steger dankte der Firma Kornburger Abbruch und Erdbau in Weidensees mit ihren Geschäftsführern Apollonia Korburger und Lothar Kornburger. Sie unterstützen die Feuerwehr nicht nur an ihrem Heimatort Weidensees, wo sie für Umbauarbeiten am Gerätehaus Material, Geräte und Arbeitskraft unentgeltlich zur Verfügung gestellt haben. Sie öffnen ihr Betriebsgelände für alle Feuerwehren der Region und stellen dies für Vorführungen, Übungen und Ausbildungen zur Verfügung. Beinahe zu jeder Tages- und Nachtzeit sind sie für die Feuerwehren im Landkreis mit Arbeitskraft und Maschinen erreichbar, wenn sie für die Hilfe beim Abriss von Brandruinen und den Abtransport von Brandgut benötigt werden. Auch hält die Firma ein 17.000 Liter gefülltes Pumpfass inkl. Zugmaschine bereit um die Wehren bei Wald- und Flächenbränden zu unterstützen.

Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt durfte der Firma Georg Ahl Malerfachbetrieb GmbH mit ihren Geschäftsführern Alexander Schmidt und Johannes Schmidt die Ehrung überreichen. Nachdem es auf dem Firmengelände zu einem Containerbrand kam, der auf das angrenzende Firmengebäude überzugehen drohte, was Dank des schnellen und gezielten Eingreifens der Feuerwehr Speichersdorf verhindert werden konnte, zeigte sich die Firma in besonderem Maße dankbar gegenüber der Feuerwehr. Zu dieser Zeit befand sich der Umbau des Feuerwehrgerätehauses der Feuerwehr Speichersdorf auf der Zielgeraden. Der Malerfachbetrieb hat die Elektrowerkstatt der Feuerwehr mit Verputz-und Streicharbeiten renoviert und vier Großfenster  mit UV-Folie foliert und weiteren Farbbedarf zur Verfügung gestellt der zur Renovierung benötigt wurde. Diese Leistungen im Wert von insgesamt 1150€ wurden von der Firma unentgeltlich erbracht und sind keineswegs als selbstverstänlich anzusehen.

KBI Harald Schöberl hatte die Ehre, einen wichtigen Partner im Bereich der Blaulichtfamilie, der auch stets positiv den Feuerwehren gegenüber eingestellt ist, die Firmenehrung zu überreichen. Die SKS gGmbH Ambulanz aus Bayreuth mit seinem Geschäftsführer Korbinian Specht erhielt die Ehrentafel des KFV Bayreuth als wichtiger und unverzichtbarer Partner der Feuerwehren. Besonders in den Corona Jahren waren sie eine große Unterstützung, indem sie Sonderimpfangebote für uns bereit stellten, damit auch im Ehrenamt Feuerwehr die Einsatzbereitschaft weiterhin gewährleistet werden konnte. Desweiteren wurde durch SKS unsere Hilfskräfte im Bereich der Schnelltestungen immer wieder unbürokratisch unterstützt.

Insgesamt 13 Ehrungen und Verabschiedungen konnten an diesem Tag durch unseren KBR durchgeführt werden.

Zum Ehrenkreisbrandinspektor ernannt wurde KBI a.D. Winfried Prokisch, zudem erhielt er vom DFV die silberne Ehrennadel.

Zwei Ehrenkreisbrandmeister KBM a.D. Konrad Bauer und KBM a.D. Karlheinz Sehnke konnten ernannt werden. Sie erhielten zudem auch das Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold des LFV.

Unsere langjährige Fachberaterin a.D. für den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren im Landkreis Bayreuth, Carolin Rausch, durfte an diesem Tag mit dem Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold des DFV auszeichnet werden.  Desweiteren ist sie ab sofort Ehrenmitglied im Kreisfeuerwehrverband Bayreuth e.V.

Desweitern durfte Altlandrat Hermann Hübner verabschiedet werden und hat die silberne Ehrennadel des DFV erhalten.

KBM a.D. Matthias Potzel hat vom LFV das Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber erhalten.

Auch KBM a.D. Marco Schreck wurde an diesem Tag offiziel verabschiedet und erhielt das Verdienstkreuz vom KFV.

Drei Schiedsrichter, SR a.D. Reinhold Liedel, SR a.D. Herbert Schirmer und SR a.D. Frank Gräbner, durften verabschiedet werden, sie erhielten einen Delikatessenkorb zu ihren Urkunden.

Sie alle mussten aus altersgründen ihre Ämter nieder legen oder haben aus privaten Gründen ihre Ämter abgegeben. Ihnen allen dankte unser KBR für ihr Engagement im Zeichen der Feuerwehr. Ein Engagement was auch bedeutet die Feuerwehr oftmals an erste Stelle zu setzen noch vor der Familie und teilweise dem Arbeitgeber. Deshalb galt sein außerordentlicher Dank Frauen und Familien der geehrten, den ohne deren Rückhalt hätten sie sich bei weitem nicht so für die Feuerwehr einsetzen können, wie sie es schlussendlich getan haben. Auch längst nicht mehr als selbstverständlich anzusehen in der heutigen Zeit, das Verständnis der Arbeitgeber, wenn Einsätze das verlassen des Arbeitsplatzes notwendig machen. Ihnen dankte Hermann Schreck ebenfalls.

Desweiteren wurde durch unseren KBR mit dem Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber unser Kreisbrandmeister Daniel Ermer ausgezeichnet.

An diesem Tag wurden auch zwei Kassenprüfer gewählt. Der bisherige Kassenprüfer Georg Düngefelder stellte sich nicht mehr erneut zur Wahl. Frank Berneth stellte sich erneut und Lothar Neubig zur Neuwahl. Beide wurden in der Versammlung von den Wahlberechtigten gewählt und nahmen die Wahl anschließend auch an.

Fotos/Text: KBM Stephanie Bleuse

 

 

 

 

 

Kommandantendienstversammlung, Verbandsversammlung, Wasserknoden

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