Flächenbrände fordern Einsatzkräfte und Spezialgeräte

Flächenbrände fordern Einsatzkräfte und Spezialgeräte

Einsätze

In den vergangenen Tagen forderten zwei größere Flächenbrände Einsatzkräfte und deren Spezialgeräte. Aufgrund des unwegsamen Geländes mussten neben weiteren Tanklöschfahrzeugen, einer Drohne auch das UTV (Utility Task Vehicle) der Freiwilligen Feuerwehr Trockau und der Löschroboter Wolf R1 der Freiwilligen Feuerwehr Hollfeld zum Einsatz gebracht werden.

Am Donnerstag, den 10. April, waren die Freiwilligen Feuerwehren Breitenlesau-Siegritzberg, Nankendorf und Waischenfeld im westlichen Teil des Lankreises bei einem Flächenbrand mit einer betroffenen Fläche von 3.500m² gefordert. Ein Hubschrauber der Bundespolizei entdeckte bei einem Überflug den Brand und alarmierte die Feuerwehren. Nachgefordert wurden der Löschroboter, ein Tanklöschfahrzeug und eine Drohne welche vor Ort in dem unzugänglichen Gelände benötigt wurden. Der Wolf R1 kann besonders in unwegsamen Gelände die Feuerwehreinsatzkräfte bei den Löscharbeiten unterstützen.
54 Feuerwehreinsatzkräfte waren zur Brandbekämpfung eingesetzt. In der Nacht zum Freitag fuhr die Feuerwehr die Einsatzstelle zur Brandnachschau abermals an und kontrollierten diese mittels Wärmebildkamera.

Am darauffolgenden Tag waren die Freiwilligen Feuerwehren Haßlach, Pottenstein, Trockau und Troschenreuth im südlichen Bereich des Landkreises ebenfalls bei einem Flächenbrand mit einer Größe von 1.500m² eingesetzt. Hier wurden Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert um einen Pendelverkehr von Mandlau aus in das unwegsame Gelände durchzuführen. Erstmalig wurde auch das UTV der Freiwilligen Feuerwehr Trockau eingesetzt. Rund 50 Feuerwehreinsatzkräfte waren bei der Brandbekämpfung eingesetzt.

Bei beiden Einsätzen wurden die Feuer auch mittels Löschrucksäcken eingedämmt und gelöscht. Wald- und Vegetationsbrände verlangen von den Feuerwehreinsatzkräften körperliche Höchstleistungen ab. Der kombinierte Einsatz von Einsatzkräften und unterstützender Spezialtechnik wie dem Löschroboter oder dem Utility Task Vehicle gerade in unwegsamen Gelände bewähren sich besonders. Die kleineren, aber sehr wendigen Einsatzfahrzeuge oder der Löschroboter können neben der Erkundung der Lage vor Ort und der Einleitung und Durchführung von Maßnahmen zur Brandbekämpfung auch für den Transport und den effizienten Einsatz von Tragkraftspritzen, Gerätschaften und Schlauchmaterial eingesetzt werden.
Mobilität, Wendigkeit und ein zügiger Einsatz in unzugänlichen, unwegsamen Gelände ist ein entscheidender Faktor bei der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung. Der Einsatz von Löschrobotern, die mit Löschmonitoren ausgestattet sind, schützt und entlastet darüber hinaus unsere Feuerwehreinsatzkräfte. Effektive Löschtechniken und Einsatzmittel zielen darauf ab, Vegetationsbrände schnell und mit möglichst wenig Wasser zu bekämpfen, um die Umwelt nicht zusätzlich zu belasten.

Neben diesen beiden größeren Flächenbränden waren weitere Wehren im südlichen Bereich des Landkreis zu Bränden von Freiflächen und angrenzend am Waldrand eingesetzt.

Nichts desto trotz stehen präventive Maßnahmen im Fokus und betreffen jeden Einzelnen. Bei der Mehrzahl der Wald- und Vegetationsbrände ist das menschliche Handeln ursächlich für einen Brand. Nur etwa 6% sind auf natürliche Ursachen, wie Blitzschlag, zurück zu führen.

Fotos/Text: Kreisbrandinspektion Bayreuth/ KBM Stephanie Bleuse

 

Flächenbrand, Inspektion II, Inspektion III, Wald-und Vegetationsbrand

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