Innerhalb von weniger als zwei Stunden wurden die Freiwilligen Feuerwehren Pegnitz und Trockau zu zwei schweren Verkehrsunfällen auf die BAB 9 gerufen. Innerhalb weniger Kilometerangaben hatten sich in Fahrtrichtung Berlin zwei Unglücke ereignet. Während für die Feuerwehr beim ersten Einsatz, hier war ein PKW gegen einen Baum geprallt, rasch „Alarm Stopp“ gegeben werden konnte, mussten die Ehrenamtlichen bei der zweiten Unfallstelle diese ausleuchten und die Fahrbahn reinigen.
Nachfolgend die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken:
Ein Toter und ein Schwerverletzter sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstagnachmittag (21.11.2013) auf der Autobahn A 9 zwischen der Rastanlage Fränkische-Schweiz und der Anschlussstelle Trockau ereignete. Die Autobahn war für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Berlin gesperrt.
Kurz nach 15.30 Uhr kam es zu dem tragischen Verkehrsunfall. Aus bislang noch ungeklärten Gründen kollidierte der Opel Corsa eines 27-jährigen Mannes aus Sachsen-Anhalt zunächst mit der Mittelschutzplanke. Im weiteren Verlauf schleuderte das Fahrzeug quer über die Fahrbahnen und noch mehrmals gegen die Fahrbahnbegrenzungen bevor es völlig demoliert auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stillstand kam. Während der Rutschpartie katapultierte es den 25-jährigen Beifahrer aus dem Wagen. Für den ebenfalls aus Sachsen-Anhalt stammenden jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Er war offensichtlich sofort tot. Der 27-jährige Fahrer musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Unfallursache bislang nicht geklärt
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen dürfte der Unfallfahrer ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft Bayreuth war am Unfallort und ordnete zur Klärung der Unfallursache die Hinzuziehung eines Sachverständigen an. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob der Getötete im Fahrzeug angegurtet war. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 5.000 Euro. Die A9 war während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten bis etwa 18.30 Uhr komplett gesperrt. Es bildete sich ein rund 10 Kilometer langer Rückstau. Die örtlichen Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und die Autobahnmeisterei Trockau leisteten vor Ort Unterstützung.
Text: Pressestelle Polizeipräsidium Oberfranken
Fotos: Walter Steger, FF Pegnitz, Frank Zeißler, BRK