Eine ganze Reihe von Ehrengästen konnte Kreisbrandrat und 1. Vorsitzender Hermann Schreck zur Verbandsversammlung des KFV Bayreuth am 8. April 2011 in der Turnhalle der Schule in Hummeltal begrüßen, allen voran Landrat Hermann Hübner sowie den Vorsitzenden des LFV Bayern, Herrn Alfons Weinzierl.
Vertreter der Gemeinden, Polizei, der neue THW-Kreisbeauftragte Christian Bickel sowie der Leiter der ILS Bayreuth-Kulmbach, Markus Ruckdeschel folgten der Einladung, ebenso wie zahlreiche Vorsitzende und Kommandanten der 183 Mitgliedsfeuerwehren des Landkreises Bayreuth. Als neue Mitglieder konnten die Feuerwehren Leups und Zips aufgenommen werden.
Dank galt im Vorfeld schon dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Hummeltal, Herrn Richard Müller für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie der FF Hummeltal für die hervorragende Bewirtung der gut gefüllten Turnhalle.
In seinem Jahresbericht blickte Hermann Schreck zunächst auf die Ereignisse des letzten Jahres zurück. Die FF Zochenreuth führte den letztjährigen Kreisfeuerwehrtag durch. Ebenso konnte gemeinsam mit der FF Waischenfeld der 6. Bezirksfeuerwehrtag im Zusammenhang mit dem 15jährigen Bestehen des Bezirksfeuerverbandes Oberfranken gefeiert werden. Die Brandschutzerziehung sowie die Arbeit in den restlichen Fachbereichen des KFV erfährt sowohl unter den Kameraden als auch in der Öffentlichkeit große, positive Resonanz. Hermann Schreck dankte hierfür allen Kameradinnen und Kameraden, für die vielen Stunden des ehrenamtlichen Dienstes. Für das Jahr 2011 stehen wieder eine Reihe von Aktivitäten an. Hier ist vor allem die Durchführung des Kreisjugendfeuerwehrtages in Goldkronach zu nennen. Spaß, Spannung und Spiel sollen im Mittelpunkt stehen, um Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern bzw. zu gewinnen. Erstmals gibt es auch ein Angebot für Kinderfeuerwehren, denn die Nachwuchssicherung wird jetzt und auch in Zukunft einer der wichtigsten Aufgaben im Bereich der gesamten Feuerwehren werden. Dies ist einer der Probleme, welche jetzt schon, aber erst recht in der Zukunft auf die Feuerwehren zukommen. Die Personalentwicklung in den Feuerwehren in Bayern ist leider rückläufig. Die Qualität und Häufigkeit der Einsätze ist gestiegen, somit wird es immer schwieriger, genügend Einsatzkräfte, vor allem an den Werktagen zu bekommen. Eine breite Öffentlichkeitsarbeit ist notwendig, um für den Dienst in der Feuerwehr zu werben. Hierzu werden verstärkt Großveranstaltungen geplant sein, wie z.B. die 2. Sicherheitstage „Rund ums Blaulicht“ in Pegnitz im Jahr 2012, bei denen auch der 2. Landesleistungsbewerb im CTIF – Jugendfeuerwehrwettbewerb mit über 1.000 jugendlichen Teilnehmern durchgeführt wird.
Den Appell Nachwuchs zu gewinnen richtete Landrat Hermann Hübner an alle Verantwortlichen der Feuerwehren. Er hob zunächst die hervorragende Arbeit der Feuerwehren des Landkreises heraus und dankte gleichzeitig den Verantwortlichen des Kreisfeuerwehrverbandes Bayreuth, die in den letzten 17 Jahren seit Gründung immenses geleistet haben. Der KFV dient als unverzichtbares Bindeglied zwischen den gemeindlichen Feuerwehren und den für das Feuerwehrwesen überörtlich zuständigen Stellen. Die fachliche Kompetenz fördert die enge Zusammenarbeit mit den Vertretern der Politik und stellt den KFV als kompetente Interessensvertretung der Landkreisfeuerwehren dar. Der Landkreis tut sein Möglichstes um die Feuerwehren und somit die Kommunen finanziell zu unterstützen.
Der Vorsitzende des LFV Bayern, Alfons Weinzierl stellte die gute und enge Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen dar. Sein Dank galt auch der Kommunalpolitik, die in immer schwieriger werdenden Zeiten die Feuerwehren nach wie vor gut unterstützt und somit zur bestmöglichen Hilfeleistung die notwendigen Gerätschaften bereitstellt. Die Feuerwehren in Bayern, die im Durchschnitt alle 2,5 Min. zu Einsätzen gerufen werden seien das Rückrat des Katastrophenschutzes. Außerdem informierte er über Änderungen im Versicherungs-schutz für Jugendliche, die Neuregelung des Feuerwehrführerscheins bis künftig 7,5 to, die künftigen Fahrzeugförderrichtlinien oder die neuen Fahrsimulatoren, bei denen Einsatzfahrten im Feuerwehrfahrzeug geübt werden können. Er unterstrich die gute, gemeinsam Arbeit und Unterstützung der Kreisfeuerwehrverbände und des Landesfeuerwehrverbandes mit den Kommunen und garantierte diese auch für die Zukunft.Dem lückenlosem Kassenbericht des Kassiers Hans Hümmer folgte der Revisionsbericht und die Entlastung der gesamten Vorstandschaft einstimmig.
Text: Martin Tauber, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Sven Kaniewski