Zu einem Großbrand ist es in der Nacht zum 06.Juni 2008 in Hainbronn bei Pegnitz im Landkreis Bayreuth gekommen. Um 3 Uhr wurde die Feuerwehr mit der Meldung alarmiert, dass eine Scheune im Ortsteil brennt.
Beim Eintreffen der ersten anrückenden Wehren standen mehrere Gebäude bereits im Vollbrand. Aufgrund der Gefährdung anliegender Wohnhäuser galt die oberste Priorität bei deren Absicherung. Nur durch das rasche und umsichtige Eingreifen der Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen, die in der Nacht weithin sichtbar waren, auf mehrere benachbarte Wohnhäuser und Gebäude verhindert werden.
Rund 250 Kräfte aus den Freiwilligen Feuerwehren Hainbronn, Pegnitz, Creußen, Penzenreuth, Troschenreuth, Neudorf, der Werkfeuerwehr KSB, der Ständigen Wache Bayreuth sowie aus dem benachbarten Landkreis Amberg-Sulzbach, Auerbach, Michelfeld und Nassnitz waren unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister Andreas Mahlert und Kreisbrandinspektor Adolf Mendel im Einsatz. Aus Weidenberg wurde die Wärmebildkamera mit Fernthermometer angefordert, um Glutnester ausfindig zu machen. Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Bayreuth unterstützte ebenfalls vor Ort.
Unter anderem wurde der Brand mit drei Drehleitern bekämpft, lange Schlauchstrecken mussten von der nahegelegenen Pegnitz und dem Brummbach verlegt werden. Erst vor rund einem Jahr wurde eine neue, starke Wasserleitung nach Hainbronn verlegt, die – wie sich bei dem Großeinsatz herausstellte – für ausreichend Löschwasser sorgt, wie der Geschäftsführer der Juragruppe, Hans Hümmer, erläuterte.
Etliche Tiere liefen irritiert im Ort umher und mussten von der Feuerwehr und zu Hilfe eilenden Landwirten gebändigt und in ein Nachbaranwesen getrieben werden, wo sich ein Veterinär um sie kümmerte. In einer weiteren Aktion wurden die Tiere bei umliegenden Landwirten untergebracht. Einige Tiere verendeten jedoch in den Flammen.
Das THW Pegnitz übernahm die Straßensperrungen, die Schnelleingreifgruppe ( SEG ) Pegnitz, der MHD Waischenfeld sowie der Rettungsdienst des BRK versorgten insgesamt neun Verletzte, von denen fünf stationär in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Desweiteren wurden die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken versorgt.
Ein Stall, zwei Scheunen und eine Garage brannten vollständig nieder.
Text: Carolin Rausch, Leiterin FB Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Gerhard Eichmüller, Sven Kaniewski, Carolin Rausch, FB Öffentlichkeitsarbeit