Die Mittagspause am Freitag musste für die Aktiven der Feuerwehr Pegnitz wegen gleich drei aufeinander folgenden Einsätzen innerhalb einer guten Stunde entfallen.
Um 12:14 Uhr wurden sie zu einer Türöffnung in die Straße „Am Waidmannsbach“ alarmiert. Eine Frau sah vom Fenster aus ihre Nachbarin hilflos in deren Wohnung liegen und informierte die Rettungsleitstelle. Der zuerst eintreffende Rettungsdienst und ein gleich zur Einsatzstelle eilender Feuerwehrmann öffneten gemeinsam die Terrassentüre und hatten somit Zugang zur Wohnung. Die bereits ausgerückten Kollegen des anwesenden Feuerwehrmannes konnten sogleich die weitere Anfahrt unterbrechen und einrücken.
Etwa 30 Minuten später war dann in der Ganghofer Straße Rauch aus einer Kanalöffnung festzustellen. Es wurde von Anliegern mit einem Wasserschlauch vergeblich versucht der Lage Herr zu werden, was aber nicht gelang und erst daraufhin die Feuerwehr alarmiert wurde. Bei deren Eintreffen konnte dann aber doch Entwarnung gegeben werden, nachdem bei einer genaueren Erkundung keinerlei weiteren Gefahren mehr festzustellen waren. Hier weißt die Feuerwehr ausdrücklich darauf hin, dass doch immer zuerst die Feuerwehr alarmiert werden sollte, ehe man mit eigenen Löschversuchen beginnt.
Gerade ins Feuerwehrhaus zurückgekehrt, aber noch die Schutzkleidung an, piepsten um 13:27 zum 3. Mal die Funkmeldeempfänger. Nochmals „Türe öffnen, eilig“ hieß die Alarmdurchsage. Für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ging es diesmal in die Robert-Koch- Straße. Ein besorgter auswärtig wohnender Herr machte sich Sorgen um seinen älteren Onkel. Die Nachbarin, die einen Schlüssel zur Wohnung hat, könne nicht öffnen da von Innen der Schlüssel stecke. Die Feuerwehr öffnete mit speziellem Sperrwerkzeug die Türe und übergab die geöffnete Wohnung der Polizei und dem Rettungsdienst. Im Anschluss wurde von der Feuerwehr noch der zerstörte Schließzylinder erneuert und die Schlüssel an einen Berechtigten übergeben.
Text: Walter Steger, FF Pegnitz; Foto: Archiv